Salome, Elektra und Der Rosenkavalier erlebten ihre Uraufführungen in Dresden, wo Richard Strauss selbst oft am Pult des Orchesters stand. Insgesamt neun Bühnenwerke und weitere Kompositionen von Strauss wurden hier uraufgeführt. Seit den 1960er Jahren entstanden in der Dresdner Lukaskirche mit der Sächsischen Staatskapelle bedeutende Schallplattenaufnahmen, darunter eine umfassende Gesamtaufnahme der Orchesterwerke unter Rudolf Kempe. Der persönliche Kontakt zwischen Strauss und „der Kapelle“ erstreckte sich über 66 Jahre, beginnend mit Kammermusikaufführungen 1882/1883. Diese Beziehung, geprägt von gegenseitiger Inspiration, wurde 1948 von Strauss anlässlich des 400-jährigen Bestehens der Kapelle gewürdigt. Der vorliegende Band dokumentiert diese Verbindung umfassend und beleuchtet sie in verschiedenen Facetten. Die 17 Beiträge behandeln sowohl das Komponieren als auch das Interpretieren und die Präsentation von Quellenmaterial. Besonders hervorzuheben ist die Kombination der Perspektiven von Praktikern und Historikern. Autoren wie Klaus Aringer, Torsten Blaich und Thomas Hampson tragen zu diesem reich bebilderten Werk bei. Der Sammelband bietet einen tiefen Einblick in das Beziehungsgeflecht zwischen Richard Strauss und der Sächsischen Staatskapelle Dresden.
Wolfgang Mende Volgorde van de boeken




- 2019
- 2012
Partita
Siebenundzwanzig Sätze zur Dresdner Musikgeschichte. Festschrift für Hans-Günter Ottenberg zum 65. Geburtstag
Forschungen zur Dresdner Musikgeschichte bilden den Schwerpunkt von Hans-Günter Ottenbergs über drei Jahrzehnte währender Tätigkeit an der Technischen Universität Dresden. Die in dieser Festschrift anlässlich seines 65. Geburtstags versammelten 27 Beiträge von Kollegen und Schülern knüpfen in ihrer Suche nach dem Versteckten, Vergessenen und Verkannten an die wissenschaftliche Mission des Jubilars an. Dabei entsteht nicht nur ein aktueller Querschnitt dresdenbezogener Musikforschung, sondern auch ein Panorama charakteristischer Fragestellungen, Methoden und Diskursformen zeitgenössischer musikwissenschaftlicher Regionalforschung.
- 2009
Musik und Kunst in der sowjetischen Revolutionskultur
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Mit der Maxime, Kunst nur noch als funktionales Werkzeug zur Schaffung einer kommunistisch-industriellen Lebenswelt gelten zu lassen, setzte sich die »Linke Front der Künste« in der Sowjetunion der 1920er Jahre an die Spitze des revolutionären Aufbruchs. Allzu selbstverständlich wird auch die avancierte Kunstmusik dieser Ära als Teil jener linken Avantgarde betrachtet. Vor dem umfassend rekonstruierten Panorama der sowjetischen Revolutionskultur zeigt Wolfgang Mende erstmals die Kluft auf, die die Musikmoderne von der übrigen linken Kunstbewegung trennte. Avantgardistische Musikpraktiken entdeckt er vor allem in Bereichen abseits des klassischen Kanons: in Schauspiel, Film, Massenfest und Laienkunst.