Mathematische Leistungssteigerung und Förderung berufsbezogener Motivation über die Sommerferien

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Der Übergang von der Schule in den Beruf gestaltet sich für Hauptschüler zunehmend schwieriger, da sie häufiger ihre Pläne überarbeiten müssen als Schüler anderer Schulformen. Kognitive Leistungen, wie gute Noten in Mathematik, sind für sie entscheidend, während bei Gymnasiasten und Realschülern die Bedeutung von „Softskills“ gestiegen ist. Die Frage stellt sich, wie Hauptschüler bereits vor dem Schulabschluss gefördert werden können, um einen direkten Übergang ins Berufsleben zu ermöglichen und das Übergangssystem zu umgehen. Sommerakademien bieten eine solche Fördermöglichkeit, indem sie Teilnehmer in kurzer Zeit auf spezifische Ziele, wie die Berufsvorbereitung, ausrichten. Diese Dissertation untersucht die Leuphana Sommerakademie als Maßnahme zur Unterstützung des Übergangs von der Schule in den Beruf. Zwei zentrale Fragestellungen werden verfolgt: 1. Welche Effekte haben Sommerakademien auf die Mathematikleistungen der Schüler? 2. Wie können sie durch die Förderung berufsbezogener Motivation den Übergang zum Beruf erfolgreich gestalten? Die Ergebnisse basieren auf einer quantitativen Befragung von über 380 Teilnehmern der Sommerakademie und etwa 160 Jugendlichen einer Kontrollgruppe aus den Jahren 2011 und 2012. Die Maßnahme zeigt insbesondere kurzfristig positive Effekte, während die langfristige Stabilität dieser Ergebnisse sowie die Einflussfaktoren auf den Leistungszuwachs weiter untersucht werden.