Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund FörMig

Die Förderung von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in deutschen Schulen ist ein wichtiges Anliegen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde 2004 das Modellprogramm FÖRMIG ins Leben gerufen, das bis 2009 lief. An dem Programm waren zehn Bundesländer und das Bundesministerium für Bildung und Forschung beteiligt. Im Mittelpunkt stand die Schaffung einer förderlichen Sprachbildung, die den Schülerinnen und Schülern auch beim fachlichen Lernen zugutekommt. FÖRMIG lenkte die Aufmerksamkeit auf die essentielle Bedeutung einer „durchgängigen Sprachbildung“, die nicht nur für Kinder mit Migrationshintergrund, sondern für alle Schülerinnen und Schüler von Bedeutung ist, die zu Hause nicht ausreichend auf die sprachlichen Anforderungen des Schulsystems vorbereitet werden. Diese durchgängige Sprachbildung soll bessere Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bildungskarriere schaffen. Im Rahmen des Programms wurde der Begriff „Bildungssprache“ neu definiert und mit Inhalten gefüllt. Der Band präsentiert die Ergebnisse des Modellprogramms, einschließlich einer Erklärung des Begriffs „Bildungssprache“, Berichten über Erfahrungen mit bildungssprachförderlichem Unterricht und dessen Rahmenbedingungen sowie einer Bilanz der Feldforschung zur Evaluation des Programms.