Die Medaillen und Schaumünzen der Kaiser und Könige aus dem Haus Habsburg im Münzkabinett des Kunsthistorischen Museums Wien, Band XI

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Eine Medaille vereint die Vorzüge eines Denkmals im Miniaturformat und ist ein Zeugnis vergangener Epochen. Sie erzählt von historischen Ereignissen, bedeutenden Persönlichkeiten und spiegelt die jeweilige Kunstströmung wider. Von Anfang an war sie ein begehrtes Porträt- und Schaustück und spielte eine wichtige Rolle in der fürstlichen Repräsentation. Die vorliegende Publikation, Teil der Sammlungskataloge des Münzkabinetts im Kunsthistorischen Museum Wien, behandelt in zwei Bänden die Gold-, Silber- und Bronzemedaillen, die während der Regierungszeit von Kaiser Ferdinand I. (1835–1848) geprägt wurden. Diese Medaillen wurden am Hauptmünzamt in Wien hergestellt, dem zentralen Ort der Münz- und Medaillenprägung im Habsburgerreich. Die detaillierten Abläufe – von der Konzeption über die Skizzen bis zur Ausprägung und Verteilung – werden erstmals umfassend beleuchtet. Band I widmet sich der Biografie des Herrschers, seinem Öffentlichkeitsbild und den Medaillengattungen, während Band II als umfangreicher Katalog die individuellen Produktionsprozesse rekonstruiert. Durch die Verbindung von Quellen- und Archivstudien mit kunsthistorischen und numismatischen Fragestellungen entsteht ein umfassendes Bild der Medaillen und ihrer Rolle für die Herrscherrepräsentation im 19. Jahrhundert.