Königsberger Schnittmuster

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Vier Generationen von Frauen werden in diesem spannenden Epos beschrieben, das die Liebe zu Näharbeiten und deren Bedeutung für den Lebensunterhalt thematisiert. Gleichzeitig entfaltet sich ein Panorama der Königsberger Geschichte von 1807 bis 1923, in dem historische Fakten und Fiktion gekonnt miteinander verwoben werden. Fiktive Charaktere begegnen historischen Persönlichkeiten, wodurch das Umfeld lebendig wird. Die Autorin schafft einen detailgetreuen, fesselnden historischen Roman, der die Leser in seinen Bann zieht. Ralph Giordano beschreibt im Vorwort, wie 150 Jahre lebendig werden und die Autorin durch die Einbeziehung ihrer eigenen Familie die Zeit greifbar macht. Die Handlung beginnt mit der Ankunft der Pariser Marketenderin Carine in Königsberg, die nach Jahren des Krieges und der Begleitung des Heeres Napoleons in Ruhe ihr Kind aufziehen möchte. Mit etwas Glück findet sie eine kleine Hütte und knüpft schnell Kontakte zur einheimischen Bevölkerung. Ihre Kenntnisse in der Heilkunde und das Talent für Handarbeiten sichern ihren Lebensunterhalt und bringen Freundschaften. Jahre voller Glück und Leid vergehen, und Carines Sohn wird erwachsen. Später vertraut er seiner Mutter seine Tochter Sophie an. Sophies Tochter Irma und die Enkelin Marie setzen die weibliche Linie fort. Mit dem Heranwachsen von Maries Kindern endet dieser erste Band.