Wer war Florence Nightingale?

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Florence Nightingale strebt im 19. Jahrhundert danach, ihr Leben selbst zu gestalten, anstatt eine brave Ehefrau zu werden. Werner Färber beschreibt eindringlich, wie das engagierte Mädchen, das sich berufen fühlt, Armen zu helfen und Kranke zu heilen, zur Pionierin der modernen Krankenpflege wird. Nach einer zweijährigen Reise durch Europa mit ihren Eltern soll sie heiraten und ein ruhiges Leben führen. Doch Florence rebelliert gegen die gesellschaftlichen Konventionen und entscheidet sich, das Elend der Armen zu bekämpfen, die oft an einfachen Krankheiten sterben. Sie verzichtet auf ein wohlhabendes Leben und lernt die Pflege von Kranken. Als England im Krim-Krieg gegen Russland mehr Soldaten an schlecht verheilten Wunden als im Kampf verliert, bricht sie mit Krankenschwestern auf, um zu helfen. Ihr unermüdlicher Einsatz rettet viele Leben, und sie wird als 'Engel der Verwundeten' und 'Lady with the lamp' bekannt, da sie nachts mit einer Petroleumlampe nach den Patienten sieht. Nach ihrer Rückkehr nach England ist sie fast so berühmt wie Königin Viktoria. Sie führt eine Ausbildung für Krankenschwestern und Hebammen ein, die in ganz Europa Anerkennung findet und den Berufen ein besseres Ansehen verleiht. Am Ende ihres Lebens erhält sie als erste Frau den höchsten englischen Verdienstorden.