Friesische Macht

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Im frühen 15. Jahrhundert in Ostfriesland ist das System der frei gewählten Richter zusammengebrochen, und machtbesessene Häuptlinge kämpfen brutal um die Herrschaft. Die internen Konflikte ziehen Freibeuter an, die in der Region Unterschlupf finden und die Bürgerkriege weiter anheizen. Das Land ist verwundbar und zieht das Interesse auswärtiger Herren, wie den Oldenburger Grafen und den Bremern, an. Diese sehen eine günstige Gelegenheit, sich Ostfriesland einzuverleiben, während die Häuptlinge den Piraten Schutz bieten und sogar Kirchen als Unterkünfte zur Verfügung stellen. Inmitten dieser Unruhen lebt die Familie tom Diek, die sich als ehrbare Kaufleute und Pferdezüchter etabliert hat. Magnus tom Diek, der Enkel des großen Harlingers, hat sich trotz der politischen Turbulenzen eine respektable Position erarbeitet. Doch die tom Brook versuchen, ihn und seine Familie auf ihre Seite zu ziehen, mit Geld und Drohungen. Magnus widersteht diesen Versuchungen, bis alte Wunden wieder aufbrechen: die Morde von Ochtersum und der gewaltsame Tod seines Vaters Enno, der als Vasall von Ocko tom Brook starb. Diese Erinnerungen entfachen seinen Hass und den Wunsch nach Rache. Die Schlacht auf den wilden Äckern wird zum entscheidenden Moment für das Schicksal des Hauses Hylmerisna.