Himmel über Afrika

In den neunziger Jahren in Nairobi, einer geschlossenen Gesellschaft von Weißen, steht die Italienerin Esmé vor einer schwierigen Entscheidung zwischen Adam, einem Veranstalter von Luxus-Safaris, und Hunter Reed, einem britischen Kriegsreporter. Esmés Platz in dieser Kolonie ist ebenso fragil wie die Gesetze der Wildnis, die auch hier gelten. Francesca Marcianos Debüt erzählt von einer modernen, leidenschaftlichen Frau und einem Kontinent, der sowohl Schönheit als auch Grausamkeit birgt. Die Weißen in Nairobi, aus verschiedenen Ländern stammend, leben in einer engen Gemeinschaft, treffen sich regelmäßig und teilen nicht nur Bücher, sondern auch Liebhaber. Esmés Schmerz über den Tod ihres Vaters, eines gefeierten Dichters, führte sie vor Jahren nach Kenia, wo sie aus Liebe zu Afrika und zu Adam geblieben ist. Im Gegensatz dazu kennt Hunter Reed ein anderes Afrika, geprägt von Hunger und Elend. Als seltener Gast auf den Dinnerpartys der Kolonie trifft er auf Esmé. Ihre Affäre, leidenschaftlich und geheim, wird von Hunters zynischer Sicht auf die Welt und den schrecklichen Erlebnissen in den Flüchtlingslagern Ruandas überschattet.