Rene Smolarski Volgorde van de boeken

Die Digitalisierung des Wissenschaftsprozesses ist eng mit der Öffnung der Wissenschaften für partizipative Formate verbunden. Citizen Science gewinnt auch in den Geschichtswissenschaften zunehmend an Bedeutung. Der Band bietet einen praxisorientierten Einblick in bestehende Infrastrukturen und verschiedene Projektansätze zur zivilgesellschaftlichen Beteiligung an historischer Forschung. Es werden exemplarisch Potenziale und Herausforderungen bei der Konzeption, Implementierung und Durchführung von historisch orientierten Citizen-Science-Projekten beleuchtet. Zudem werden Erfolgskriterien und künftige Perspektiven herausgearbeitet. Ziel ist es, zur Debatte über die Nutzung von Citizen Science als Methode in der historischen Forschung beizutragen.

Die Entwicklung des Mitbestimmungsrechts in der Bundesrepublik Deutschland war seit dem Kriegsende immer wieder von heftigen Auseinandersetzungen geprägt. Auch von evangelischer Seite wurden im Untersuchungszeitraum immer wieder, und insbesondere im Vorfeld der verschiedenen Gesetzesinitiativen, Äußerungen zur Mitbestimmungsdebatte getätigt. Dies geschah sowohl durch offizielle Stellungnahmen als auch seitens verschiedener evangelischer Arbeitskreise und zahlreicher Einzelpersonen. Das Verhältnis von Protestantismus und Mitbestimmungsdebatte ist von besonderer Tragweite, da die Kirche von der Mitbestimmungsfrage nicht nur mittelbar als sozialethische Instanz berührt, sondern auch unmittelbar als einer der größten Arbeitgeber des Landes von den damit zusammenhängenden staatlichen Regelungen direkt betroffen war. Aus diesem Grund zeigt René Smolarski auf der Basis ausgewählter evangelischer Stellungnahmen die Ambivalenz der kirchlichen Position in dieser Frage auf.