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Die Architektur der barocken Hoftheater in Deutschland wurde von der italienischen Theaterbautradition beeinflusst, jedoch hatten die theoretischen Schriften und die bestehenden Theatergebäude keine direkte Vorbildfunktion. Die Akademietheater, die für den Gelehrtenzirkel städtischer Zentren konzipiert wurden, verdeutlichen, dass diese Theater in einer anders strukturierten Gesellschaft mit unterschiedlichen weltanschaulichen Grundlagen entstanden. Die untersuchten Theater stammen aus der Zeit zwischen der Mitte des 17. und der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Fokussierung auf Deutschland ist nicht nur geografisch, sondern auch konzeptionell bedingt, da das Hoftheater eine spezifisch deutsche Erscheinung darstellt. Während in anderen europäischen Ländern das Hofleben zentralisiert ist, gibt es in Deutschland viele Höfe, was eine wesentliche Voraussetzung für diese Bauaufgabe darstellt. Das Theater als Teil des barocken höfischen Zeremoniells diente der Herrscherapotheose und der Repräsentation. Die Funktion für den Herrscherkult in einer hierarchisch gegliederten Gesellschaft spiegelte sich in der architektonischen Gestaltung wider, insbesondere im mehrrangigen Logenhaus mit Hofloge und dem Proszenium, das als Verbindung zwischen Zuschauerraum und Bühne fungierte. Die Bau- und Nutzungsanalyse zeigt eine Entwicklung hin zu einem autonomen Baukörper, dessen Nutzung als Theater bereits in seiner äußeren Form erkennbar war.
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Architektur der barocken Hoftheater in Deutschland, Susanne Schrader
- Taal
- Jaar van publicatie
- 1988
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