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Wandbeschriftungen und -zeichnungen sind seit den Tagen von Pompei ein fester Bestandteil des menschlichen Alltags. Der Begriff Graffiti wurde jedoch erst im 19. Jahrhundert geprägt, obwohl diese Ausdrucksform in der Kunstgeschichte seit der Renaissance präsent ist. In den letzten Jahren haben Graffiti zunehmend Einfluss auf die zeitgenössische Kunst genommen, unterstützt durch die Erfolge von New Yorker Sprayern und das wachsende öffentliche Interesse an illegalen Sprüchen und Bildern. Die Arbeit beleuchtet das Thema aus verschiedenen Perspektiven. Nach einer Einführung in die Begriffsgeschichte wird die Sichtweise des Zürcher Sprayers Harald Naegeli untersucht, dessen umstrittene Position von gerichtlicher Verurteilung bis zur denkmalpflegerischen Anerkennung reicht. Dies führt zur Frage nach der öffentlichen Wahrnehmung von Graffiti und deren Beziehung zur Architektur sowie der Wechselwirkung zwischen Selbstdarstellungen der Sprayer und deren wissenschaftlicher Darstellung. Zudem wird die kunsthistorische Entwicklung des Phänomens Graffiti seit der Renaissance betrachtet, wobei Künstler wie George Grosz und Jean Dubuffet hervorgehoben werden. Anhand zeitgenössischer Beispiele werden Aspekte und Probleme von Graffiti analysiert, darunter Fallstudien zu Wandzeichnungen in Köln und der Berliner Mauer, die das Zusammenspiel zwischen Kunst und Alltagskultur verdeutlichen.
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Graffiti, Johannes Stahl
- Taal
- Jaar van publicatie
- 1990
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