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Im 17. und 18. Jahrhundert zog der gegenreformatorische Elan süddeutsch-böhmische Künstler nach Neuzelle in die Niederlausitz, wo diese Stilrichtung besonders auffällt. Die Staffelung der Nebenaltäre schafft einen einzigartigen „Weg-Raum“. Das 1268 gegründete Kloster hatte stets politische Signalwirkungen. Es lag zwischen 1370 und 1635 in böhmischem Gebiet und blieb somit von der Reformation unberührt. Später, als es an Sachsen fiel, durfte es katholisch bleiben und wurde mit gegenreformatorischem Elan ausgebaut. Ab 1803 preußisch, wurde das Kloster 1817 aufgehoben, wobei die barocke Torkirche evangelisch und die Klosterkirche katholisch wurde. Seit 1947 ist die Klosterkirche aufgrund ihres mittelalterlichen Gnadenbildes eine bedeutende Wallfahrtskirche. Die Ausstattung der Klosterkirche zwischen 1654-58 und 1720-41 folgte einem einheitlichen Plan mit 12 Altären und reichem Stuckmarmor-, Skulpturen- und Fresken-Programm im Geist der Wessobrunner Schule. Die mittelalterliche Hallenkirche blieb als Grundstruktur erhalten und wurde durch Anbauten ergänzt. Zahlreiche Gebäude der Gesamtanlage sind erhalten, zeigen jedoch teils Umbauten. Kreuzgang und Refektorium beeindrucken mit komplizierten Gewölbelösungen und originellen Details. Die Darstellung von Neuzelle als Gesamt-Organismus beleuchtet sowohl die mittelalterliche Vergangenheit als auch die glanzvolle Barockzeit.
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Zisterzienserabtei Neuzelle in der Niederlausitz, Winfried Töpler
- Taal
- Jaar van publicatie
- 1996
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