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Die lange Reise der Toten

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Der Tod stellt eine Herausforderung für jede Gesellschaft dar. In westlichen Kulturen folgt auf individuelle Trauer oft die bürokratische Abwicklung durch Bestattungsinstitute. Im Gegensatz dazu drücken die Rituale des Todes in vielen Kulturen zentrale Werte aus. Zwei asiatische Regionalkulturen werden vorgestellt, die faszinierende Antworten auf die Fragen des Todes gefunden haben. Die Bestattungsrituale der Toraja, bekannt als aluk to mate, reflektieren die Werte von Leben und Tod. Der rituelle Tod wird als durch die Ahnen verursachte Krankheit angesehen, und ein Mensch stirbt durch Opfergaben von Wasserbüffeln, die den Verstorbenen repräsentieren. Erst danach beginnt die „Totenreise“. Auf dem Weg zum Grab wird an einem Festplatz Halt gemacht, wo lebende Wasserbüffel und Büffelfleisch getauscht werden. Hier dominieren die Beziehungen zwischen den Lebenden. Am Grab begibt sich die „Seele“ dann, ohne Begleitung, ins Land der Ahnen. Die zentralen Werte werden den Ritualabschnitten zugeordnet und klar voneinander getrennt. Bei den Sora in Mittelindien ist das Leben eng mit ihren Vorstellungen über den Tod verknüpft. Rituelle Spezialisten ermöglichen den Kontakt zu den Verstorbenen, die als Ursache für Tod, Krankheiten und Unglücksfälle gelten. Rituelle Gespräche sind sowohl bei Heilungszeremonien als auch Bestattungen wichtig und schaffen einen Diskurs zwischen Lebenden und Toten, der für die Lebenden existenziell bedeutend ist.

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Die lange Reise der Toten, Peter Ludwig Berger

Taal
Jaar van publicatie
2000
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