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Der Silbenschnitt hat seit den 90er Jahren als phonologisches Unterscheidungsmerkmal von Kurz- und Langvokalen in der linguistischen Darstellung des Standarddeutschen an Bedeutung gewonnen. Bisher wurde die Existenz eines akustisch-phonetischen Korrelates des Silbenschnittes angezweifelt, was dazu führte, dass er als theoretisches Konstrukt galt und die phonologische Silbenschnitttheorie in der wissenschaftlichen Diskussion weitgehend abgelehnt wurde. Diese Arbeit weist nun auf der Grundlage standarddeutscher Daten ein akustisches Korrelat des Silbenschnittes nach, das sich durch charakteristische Energieverläufe sanft vs. scharf geschnittener Vokale beschreiben lässt. Eine Vergleichsuntersuchung mit Daten aus Nicht-Silbenschnittsprachen (Finnisch, Tschechisch, Französisch) bestätigt dieses Korrelat. Zudem wird untersucht, ob und in welchen deutschen Dialekten das Silbenschnittkorrelat nachweisbar ist. Ergebnisse akustisch-phonetischer Messungen zu den qualitativen und quantitativen Eigenschaften der Dialekte zeigen eine Nord-Süd-Verteilung: In oberdeutschen Dialekten ist das Korrelat nachweisbar, während es in mittel- und niederdeutschen Dialekten nicht zu finden ist.
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Silbenschnitt in deutschen Dialekten, Helmut Spiekermann
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2000
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