Die Osterweiterung der Europäischen Union

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Nach der Regierungskonferenz auf dem Amsterdamer Gipfel im Juni 1997 beschloss der Luxemburger Europäische Rat im Dezember 1997, den Vorschlag der Europäischen Kommission zur Agenda 2000 zu unterstützen und fünf assoziierte Staaten Mittel- und Osteuropas sowie Zypern zu Beitrittsverhandlungen einzuladen. Nach dem Screening begannen die eigentlichen Beitrittsverhandlungen. Die Erweiterung um die Reformstaaten Estland, Polen, Slowenien, Tschechische Republik und Ungarn stellt eine enorme Herausforderung dar und wird die Union nachhaltig verändern. Die Union muss klären, ob sie die erforderlichen internen Reformen, die im Amsterdamer Vertrag zunächst ausgeklammert wurden, rechtzeitig umsetzen kann. Für die Beitrittskandidaten sind Fragen der Beitrittsreife von zentraler Bedeutung, was eine gezielte Vorbereitung auf den Beitritt erforderlich macht. Zudem scheint eine Verbesserung der Effizienz bestehender Unterstützungsmaßnahmen durch die Gemeinschaft und die Mitgliedstaaten notwendig. Der Band enthält die Vorträge und Diskussionen der Fachtagung „Strategien für die Osterweiterung der Europäischen Union“, die am 29. und 30. Oktober 1999 von der Europäischen Rechtsakademie veranstaltet wurde. Alle Beiträge sind in den Originalsprachen (Deutsch, Englisch, Französisch) abgedruckt.