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Der Deutsche Ostmarkenverein

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Die Mitglieder des Deutschen Ostmarkenvereins (DOV) wurden als „Hakatisten“ bezeichnet, ein Begriff, der die Unterdrückung der polnischen Minderheit im deutschen Kaiserreich kritisierte und dem Ostmarkenverein eine zentrale Rolle zuschrieb. Während und nach dem Ersten Weltkrieg wurde dem DOV vorgeworfen, die deutsche Kriegszielpolitik im Osten beeinflusst zu haben. Der „Hakatismus“ wurde in Polen und anderen osteuropäischen Ländern als Teil eines „deutschen Dranges nach Osten“ wahrgenommen. Interessanterweise war der Antipolonismus des DOV nicht rassistisch geprägt; es gab keine allgemeine antislavistische oder antisemitische Haltung. Besonders bemerkenswert ist das Fehlen antisemitischer Polemiken, da viele andere Organisationen im Kaiserreich über einen „Arierparagraphen“ verfügten. Im DOV waren jedoch auch Juden organisiert, und der Verein wollte sich selbst in der Weimarer Republik und 1933 nicht von seinen jüdischen Mitgliedern trennen. Dies unterschied den DOV von anderen antiparlamentarischen Gruppen. Der DOV hielt am Konzept der „Kulturnation“ fest und hieß alle willkommen, die sich zum „Deutschtum“ bekannten. Obwohl der DOV in der wilhelminischen Zeit entstand, hatte er ideologische Wurzeln in der Bismarck-Ära, was ihm einen anachronistischen Charakter verlieh, der in der Weimarer Zeit immer deutlicher wurde und zu seiner Schwächung und Isolation im völkischen Lager beitrug. Zudem war der DOV personell und finanziell

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Der Deutsche Ostmarkenverein, Jens Oldenburg

Taal
Jaar van publicatie
2002
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