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Der Zusammenhang von sexueller und kriegerischer Gewalt sowie deren gegenseitige Beeinflussung ist ein noch wenig erforschtes Feld. Das Buch von Birgit Beck beleuchtet erstmals anhand der Verfahren deutscher Kriegsgerichte im Zweiten Weltkrieg, wie die Wehrmacht mit Sexualverbrechen in besetzten Gebieten umging. Die Autorin untersucht die rechtlichen Grundlagen der deutschen Straf- und Militärgerichtsbarkeit und zeigt auf, wie Sexualstraftaten von Soldaten verfolgt wurden. Sie vergleicht Anklagen und Tatumstände zwischen West- und Ostfront und analysiert Urteile sowie die Kriterien für die Strafbemessung. Zudem gewährt sie Einblicke in den Ablauf der Verfahren, indem sie ausgewählte Fälle betrachtet und das Verhalten von Angeklagten, Opfern, Richtern sowie Zeugen darstellt. Im Mittelpunkt der Ahndung stand die Frage, inwiefern ein Soldat durch sein Vergehen die Disziplin der Truppe, das Ansehen der Wehrmacht und die Ziele der Besatzungspolitik gefährdete. Die Urteile der Kriegsgerichte variierten je nach Kontext und reichten von kurzen Haftstrafen bis zur Todesstrafe. Besonders im Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion wurden sexuelle Übergriffe oft bagatellisiert oder geduldet. Beck hinterfragt gängige Thesen über die strategische Funktion solcher Taten und bietet ein differenziertes Bild von Wehrmacht und sexueller Gewalt im Zweiten Weltkrieg.
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Wehrmacht und sexuelle Gewalt, Birgit Beck
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2004
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