Zwischen Nation und Region

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Der Band bietet einen umfassenden Überblick über die Historiographie des Ersten Weltkriegs in verschiedenen Ländern und Regionen. Gerd Krumeich analysiert die Forschung in Deutschland, während Giovanna Procacci die italienische Perspektive beleuchtet. Oswald Überegger diskutiert die Entwicklung von militärischen Paradigmen hin zu einer Kulturgeschichte des Krieges in der österreichischen Geschichtsschreibung. In einem weiteren Abschnitt wird der regionale Kontext behandelt, wobei Brigitte Mazohl-Wallnig und Kurt Scharr den Forschungsschwerpunkt zum Ersten Weltkrieg an der Universität Innsbruck vorstellen. Richard Schober beschreibt die neuere Forschung im Rahmen eines EU-Projekts zwischen Österreich und Italien, das im Tiroler Landesarchiv stattfindet. Camillo Zadra thematisiert die Spuren des „Großen Krieges“ im Trentino, während Quinto Antonelli die Bedeutung des Archivs für populäre Selbstzeugnisse und die neue sozial- und mentalitätshistorische Geschichtsschreibung untersucht. Vittorio Carrara trägt zur Geschichte der Storiographie im Trentino-Südtirol bei, und Martin Moll beleuchtet die deutschsprachige und slowenische Historiographie zur Steiermark. Abschließend berichten Martin Schennach, Wolfgang Weber und Nicola Fontana über relevante Archive und Quellen zur Geschichte des Ersten Weltkriegs in Tirol und Vorarlberg sowie im Trentino.