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Das moralisch Böse ist ein wenig behandeltes Thema in der modernen Philosophie, obwohl es zentral für die Ethik ist. Diese Arbeit beginnt mit einer Analyse des Begriffs 'böse' in der alltäglichen Sprache und Moral, wobei zwei grundlegende Elemente herausgearbeitet werden: 'zurechenbar' und 'ohne Einschränkung schlecht'. Der Übergang zur philosophischen Ethik zeigt, dass ein Ansatz, der beide Elemente vereint, problematisch ist. Die zentrale Frage ist, wie das Böse in seiner vollen Negativität zurechenbar sein kann, d.h. bewusst gewollt. Eine Antwort erfordert eine Definition von Freiheit, Zurechenbarkeit und Vernunft im Verhältnis zum Bösen. Kant bietet mit seiner These des 'radikalen Bösen' eine vielversprechende Konzeption, doch das Bewusstsein, das mit bösem Willen verbunden ist, bleibt schwer fassbar. Dieses Bewusstsein ist auch ein zentrales Thema in der frühen Philosophie Paul Ricœurs, dessen Entwicklung von einer phänomenologischen zu einer hermeneutischen Philosophie untersucht wird. Dabei wird Ricœurs Verhältnis zu Kant sowie sein spezifischer ethischer Ansatz betrachtet. Als systematischer Ertrag zeigt sich Ricœurs Idee einer Empirie des Willens, die als hermeneutische Untersuchung der Erscheinungsformen des Bösen verstanden werden kann.
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Das moralisch Böse, Hans-Jörg Ehni
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2006
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