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Großherzog Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar-Eisenach wurde am 9. November 1918 von August Baudert als „wohl der gehaßteste Fürst in ganz Deutschland“ bezeichnet. Während seiner Regentschaft hatte sich das Großherzogtum seit Beginn des 20. Jahrhunderts zu einem prosperierenden Staat entwickelt, wobei bis 1914 rund 20 Prozent des Landeshaushalts in die Schulbildung flossen. Trotz seiner Erfolge hatte der kleine Staat unter seiner Leitung bis zum Völkermord seinen Weg im 20. Jahrhundert gefunden. Der Monarch trug mit erheblichen Summen aus seinem Privatvermögen zur Förderung von Kunst, Kultur und Sozialwesen bei. Dennoch war seine Regentschaft von Skandalen, dem tragischen Tod seiner ersten Frau und seiner komplexen Persönlichkeit geprägt. Eine Erziehung unter dem Druck der Weimarer Klassik hatte ihn introvertiert gemacht, und wie seine Vorfahren neigte er zum Jähzorn, was seine Popularität hinderte. Zynische Kommentare von Vertretern der Moderne wie Harry Graf Kessler und Henry van de Velde prägten das Bild von Wilhelm Ernst in der Nachwelt, da sie ihm das Scheitern ihrer radikalen Kunstauffassung in Weimar anlasteten. Unbekannte Quellen zeigen jedoch ein anderes Bild. „Ich hatte alles getan, was ich konnte. Ich hatte noch viel Gutes vor,“ resümierte Wilhelm Ernst wenige Stunden vor seiner Abdankung, doch mit der Revolution war die Zeit des monarchischen Regierungssystems abgelaufen.
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Herrscher in der Zeitenwende, Bernhard Post
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2006
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- (Paperback)
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