Gesellschafter und Insolvenzplan

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Wenn das Insolvenzverfahren über das Vermögen einer unternehmenstragenden Gesellschaft eröffnet wird, treffen Gesellschaftsrecht und Insolvenzrecht aufeinander. Das Gesellschaftsrecht regelt die Organisation der Schuldnergesellschaft, während das Insolvenzrecht die Bewältigung der Insolvenz übernimmt. Die Möglichkeit, eine insolvente Gesellschaft zu reorganisieren, wirft Fragen zum Verhältnis dieser beiden Rechtsgebiete auf. Insbesondere wird untersucht, inwieweit ein Insolvenzplan gesellschaftsrechtliche Maßnahmen beinhalten kann und welche Rolle die Gesellschafter in diesem Prozess spielen. Zudem wird analysiert, wie die Stellung der Gesellschafter das Zustandekommen von Insolvenzplänen beeinflusst. Diese Fragestellungen verdeutlichen den Schnittpunkt von Gesellschaftsrecht und Insolvenzrecht und zeigen Defizite der Insolvenzordnung auf, insbesondere hinsichtlich der Gesellschafterposition in der Reorganisation insolventer Gesellschaften. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass der Gesetzgeber aktiv werden sollte, um die gesellschaftsrechtliche Abstinenz der Insolvenzordnung zu überwinden und Eingriffe in die Gesellschafterstellung sowie gesellschaftsrechtliche Beschlussfassungen im Insolvenzplanverfahren zu ermöglichen. Dadurch kann das Insolvenzrecht den erforderlichen Anforderungen gerecht werden und die Praktikabilität sowie Leistungsfähigkeit des Insolvenzplanverfahrens für die Reorganisation insolventer Gesellschaften er