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Die Science Fiction (SF) ist seit Jahren eines der erfolgreichsten Filmgenres, doch fundierte Untersuchungen zum Genre fehlen bislang. Die Analyse betrachtet die SF vor allem aus formaler und erzählerischer Sicht anhand eines Korpus von rund 300 Filmen. Im Fokus steht die Offenlegung formal-medialer Eigenheiten, die das Genre prägen, anstatt einzelne Filme zu interpretieren. Die Untersuchung gliedert sich in zwei Teile: Zunächst wird die SF von anderen nicht-realistischen Genres wie Phantastik und Utopie abgegrenzt und die historische Entwicklung von der Gothic Novel des 18. Jahrhunderts bis zur amerikanischen Pulp-SF der 1920er Jahre beleuchtet. Besonders betont wird die Rolle aktiver Fans bei der Entstehung der SF als eigenständige Literatur. Im zweiten Teil stehen fiktionstheoretische und narratologische Fragen im Vordergrund, wobei die konservative Erzählweise des Genres trotz seiner fantastischen Möglichkeiten hervorgehoben wird. Ein zentrales Konzept ist die Verfremdung, die durch den Zusammenstoß fremder Welten entsteht. Die Untersuchung behandelt auch ästhetische und rezeptive Aspekte, insbesondere die Überwältigungstendenz des SF-Kinos. Ein übergreifendes Thema ist der Widerspruch des Genres: Die SF spielt in unmöglichen Welten, bemüht sich jedoch, diese plausibel erscheinen zu lassen, was die Spannung zwischen (Pseudo-)Realismus und Wunderbarem verstärkt.
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Die Konstitution des Wunderbaren, Simon Spiegel
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2007
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- (Paperback)
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