Welt in Sicht

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In dieser Arbeit wird eine zentrale Frage der Erkenntnistheorie behandelt: Wie können wir unsere Auffassung, dass das Wahrsein empirischer Urteile von der Realität abhängt, sinnvoll klären? Es wird untersucht, wie der Begriff der Wahrheit definiert werden kann und wie wir vermeiden, dass uns die Welt entfällt, wenn wir unsere empirischen Urteile rechtfertigen. Zudem wird die Notwendigkeit eines klaren Unterschieds zwischen dem Gerechtfertigtsein durch etwas und dem Gerechtfertigtsein gegenüber jemandem betont. Die Konzepte des umfassenden Skeptizismus und des allgemeinen Relativismus werden als wenig sinnvoll erachtet. Otto Neurath veranschaulicht dies mit dem Bild der Schiffer, die ihr Schiff auf offener See umbauen müssen, ohne es jemals in einem Dock zerlegen zu können. Diese Schiffer können Teile ihres Schiffs modifizieren, aber nicht das gesamte Schiff abreißen und neu bauen, da sie sonst untergehen würden. Ähnlich ist es bei den initiierten Subjekten: Sie können Vokabulare anpassen oder verändern, was ihre Weltsicht beeinflusst, aber sie können nicht von außen auf die gesamte Weltsicht zugreifen, sie zerstören oder eine neue vollständig schaffen.