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Die Texte Friederike Mayröckers thematisieren die untrennbare Verbindung des sprechenden Subjekts mit dem Körper, dessen Kontingenz und Endlichkeit. Diese Untersuchung befasst sich mit Aspekten der Körperlichkeit in Mayröckers Prosa, unter Berücksichtigung poststrukturalistischer Psychoanalyse, Diskursanalyse und Dekonstruktion. Die Auseinandersetzung mit Leiblichkeit in ihrer Prosa ist durch spezifische kulturelle und historische (Körper-)Normen geprägt, die durch die Werke von Salvador Dalí, André Breton, Max Ernst, Paul Éluard und Francis Bacon vermittelt werden und auf Mayröckers Texte referieren. Trotz ihrer Heterogenität zeigen diese Texte eine interdiskursive Beziehung zum Hysteriediskurs von Jean-Martin Charcot, der, unter Rückgriff auf Foucault, nicht als Ausdruck eines pathologischen Syndroms, sondern als kulturell kodierte Körpersemiotik verstanden wird. Diese umfasst auch ästhetische Konfigurationen aus religiöser Ikonographie und wird in den Texten Mayröckers als Verbindung von „hysterischen“ und „mystischen“ Ausdrucksformen sichtbar. Zudem wird deutlich, dass es sich bei den dargestellten Körpern, entgegen einem verbreiteten Topos in der Mayröcker-Forschung, nicht um geschlechtsneutrale Körper handelt, was anhand von Lacans Theorie der Intersubjektivität belegt werden kann.
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Logos, Leib und Tod, Alexandra Strohmaier
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2008
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