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Die Textüberlieferung des Ethikers Demokrit von Abdera (5./4. Jahrhundert v. Chr.) bleibt ein Rätsel. Während die Spuren seiner Originalschriften in der frühen Kaiserzeit verschwinden, entsteht in der Spätantike eine indirekte Tradition. Rund 300 Textstücke, die Demokrit zugeschrieben werden, sind überwiegend als sentenziöse Einzelsätze (griech. Gnome) überliefert und bilden den Kern des Dielschen Kanons der Demokritfragmente. Der Autor der Untersuchung Gnomica Democritea verfolgt das Ziel, durch den Nachweis inhaltlicher und sprachlicher Bezüge zwischen den wenigen literarischen Fragmenten und der heteronomen gnomologischen Tradition die Echtheit der gnomischen Texte neu zu fundieren. Diese Sätze gehen zwar auf eine echte Texttradition zurück, wurden jedoch im Laufe der Rezeptionsgeschichte vielfach verändert, was zu einer Banalisierung oder populärphilosophischen Umdeutung des Sinns führte. Der Autor analysiert die jüngere Tradition ab dem 6. Jahrhundert, insbesondere das bedeutende Florilegium Corpus Parisinum (9. Jahrhundert). Durch eine detaillierte Analyse der Überlieferung und der kompilativen Struktur dieser Sammlung werden die komplexen Überlieferungswege der Democritea von der Spätantike bis ins Hochmittelalter sowie die Eingriffe und Fehler präzise ermittelt. Dieser erweiterte Forschungsansatz kombiniert philologische mit innovativen Methoden und ermöglicht neue Erkenntnisse über das Corpus Parisinum und seine Samme
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Gnomica Democritea, Jens Gerlach
- Taal
- Jaar van publicatie
- 2008
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