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„Einer der bedeutendsten europäischen Erzähler seiner Generation.“ Die Welt Marcel Mörings Opus magnum entfaltet sich in einer kleinen Provinzstadt an einem warmen Juninacht in den achtziger Jahren. Dieses packende Epos ist voller unerwarteter Wendungen und behandelt spielerisch große Themen wie Judentum, Philosophie und Menschheitsgeschichte. In der niederländischen Stadt Assen sind die Bewohner bei Sommerfesten aktiv, während der sechzigjährige Jakob Noach durch die Nacht wandert und sein Leben reflektiert. Als Jude hat er den Zweiten Weltkrieg überlebt, indem er sich drei Jahre lang versteckte. Nach dem Krieg strebte er nach Wohlstand, um die Leere in seinem Leben zu füllen. Obwohl er zu den größten Unternehmern der Stadt gehört, bleibt er gefangen in seiner inneren Hölle. Er fragt sich, ob er seine Frau je geliebt hat und was mit seinen drei Töchtern ist, auf die er stolz ist. Jakobs Begleiter in dieser Nacht ist ein Hausierer, der sich als Jude von Assen vorstellt und erstaunlich viel über Jakobs Leben weiß. Zudem begegnet er Marcus Kolpa, einem Außenseiter, der aus der Großstadt zurückgekehrt ist, um Chaja, Jakobs jüngste Tochter und seine erste große Liebe, wiederzusehen.