Atlantis

Atlantis erzählt mehrere miteinander verknüpfte Geschichten, die jedoch nicht um den versunkenen Kontinent kreisen. Im Jahr 1960 lebt Bobby Garfield in Harwich, Connecticut, mit seiner strengen Mutter Liz. Seine Freunde sind der kräftige John Sullivan und die hübsche Carol Gerber, die in Bobby verliebt ist. An seinem elften Geburtstag zieht der freundliche ältere Herr Theodore Brautigan ein, der Bobby über ihr gemeinsames Hobby erzählt und ihm einen kleinen Nebenverdienst anbietet. Es geht um Männer mit übernatürlichen Fähigkeiten, die ihn verfolgen. Bobby hält Ted für ein wenig verrückt, bis das Grauen zuschlägt. Die Handlung wechselt nach 1966 an die Universität von Maine, wo ein Kartenspiel und der Vietnamkrieg College-Studenten in den Abgrund ziehen. Carol Gerber taucht erneut auf. 1983 versucht Bill Shearman, für eine Tat aus der Vergangenheit Buße zu tun, wird jedoch daran gehindert. 1999 gibt John Sullivan einem Vietnam-Kameraden die letzte Ehre und wird von Erinnerungen heimgesucht. Ein alter Bekannter kehrt nach Harwich zurück, wo sich vieles verändert hat, aber einige Menschen unverändert scheinen. Die erste Geschichte ist spannend und gefühlvoll, während die Verbindung zu den anderen Geschichten zu logischen Fehlern und Wiederholungen führt. Kings Auseinandersetzung mit den 60er und 70er Jahren hat für ein nichtamerikanisches Publikum begrenzten Reiz. Atlantis ist lesenswert, leidet jedoch unter der unzusammenhäng