Die Bibliographie der Biologie

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Mit der Erfindung des Buchdrucks wuchs die wissenschaftliche Literatur, insbesondere im 20. Jahrhundert, erheblich. Eine Bibliographie versucht, diese „Literaturflut“ zu erfassen und folgt dabei wissenschaftlichen Einteilungsprinzipien, die sie zu einer wertvollen Quelle für wissenschaftshistorische, informationstheoretische und bibliometrische Analysen machen. Diese Untersuchung zeigt, wie solche Analysen methodisch durchgeführt werden können und welche Erkenntnisse sie für das Verständnis der biologischen Forschung liefern. Eine historische Übersicht verdeutlicht die Bedeutung der Biologie-Bibliographie für die wissenschaftshistorische Darstellung und betrachtet exemplarisch Fachbibliographien als Quellen. Besonders aufschlussreich sind regelmäßig erscheinende Publikationen wie „Zoological Record“ und „Archiv für Naturgeschichte“. Anhand eines Modells wird erläutert, wie die Fachbibliographie informationstheoretisch als wichtiger Faktor fungiert, der generalisierende Aussagen über die Verbreitung biologischen Wissens ermöglicht. Diese Aussagen können durch bibliometrische Verfahren quantitativ und statistisch gesichert werden. Anhand eines umfangreichen Modells wird die Entwicklung der biologischen Literatur von 1700 bis etwa 1972 dargestellt, wobei die gewonnenen Hypothesen statistisch validiert werden. So wird eine Theorie zur Literaturentwicklung in der Biologie präsentiert, die den Bogen von der „klassischen“ Bibliograph