Der Tagungsband widmet sich den Bedeutungsverschiebungen, Umbrüchen, Geltungsverlusten und -gewinnen im Zusammenspiel unterschiedlicher Wahrnehmungen von einer „Natur“ guten Herrschens. Im Zentrum stehen die in vormodernen Gesellschaften ausgeprägten Strategien zur Legitimierung bzw. Delegitimierung politischer Amtsträger anhand wiederkehrender, als „natürlich“ konzipierter Kriterien der Herausgehobenheit und Führungsqualifikation.
Kay Peter Jankrift Boeken






Mit Gott und schwarzer Magie
- 171bladzijden
- 6 uur lezen
Ein farbiges Panorama mittelalterlicher Alltagsgeschichte: Welche Mittel und Wege der Heilung fanden Bader, Ärzte und Chirurgen?
Seuchen, gegen die die Menschheit Jahrhunderte lang vergeblich kämpfte, sind seit der Entdeckung ihrer Erreger heilbar geworden. Dieser Band folgt in anschaulichen Porträts den Spuren der Frauen und Männer, deren Wirken die Entwicklung der Medizin von der Spätantike bis ins 20. Jahrhundert hinein geprägt hat. Über Galen von Pergamon, Avicenna und Hildegard von Bingen spannt sich der Bogen bis zu dem Nobelpreisträger Gerhard Domagk. Anschauliche Porträts bedeutender Mediziner von der Spätantike bis ins 20. Jahrhundert
Was ist dran an den Geschichten, die nicht nur zu Heldensagen, sondern immer wieder auch zu historischen Romanen und Hollywoodfilmen inspirierten? Beriet sich König Artus wirklich einmütig mit seinen Rittern an der Tafelrunde? Gilt Karl der Große zu Recht als Sachsenschlächter oder stimmt gar die These, dass es ihn nie gegeben hat? In diesem spannenden Buch nimmt der Autor die bekanntesten Herrscher des Mittelalters unter die Lupe und fördert dabei Überraschendes zu Tage: Er enthüllt zahlreiche vermeintliche Tatsachen als reine Erfindungen - und findet gleichzeitig für die märchenhaftesten Begebenheiten einen realen Kern.
Henker, Huren, Handelsherren
- 235bladzijden
- 9 uur lezen
Kay Peter Jankrift lädt zu einer faszinierenden Begegnung mit Goldschmieden, Bettlern, Scharfrichtern und anderen Zeitgenossen des Mittelalters ein. Der Leser wird auf einen spannenden Spaziergang durch das städtische Leben von der Zeit des Schwarzen Todes bis zum Beginn der Reformation in Augsburg mitgenommen. Ein Gerücht verbreitet sich schnell: Der Wundarzt Ulrich Prunning habe einem Müllerssohn ohne Not das Bein amputiert. Diese Verleumdung trifft den Augsburger Heilkundigen schwer, während er sich um eine Anstellung als Stadtwundarzt in München bemüht. Plötzlich sind seine hervorragenden Referenzen wertlos. Um seine Unschuld zu beweisen, vermutet Prunning, dass ein neidischer Konkurrent die Gerüchte verbreitet hat, und verklagt den Bader Hans Speyser. Der Prozess beginnt im Februar 1454. Dieser Rechtsstreit ist nur eine von vielen wahren Begebenheiten aus dem Alltag einer spätmittelalterlichen Stadt, die Jankrift erzählt. Durch alte Handschriften werden die Menschen lebendig, die den Gestank der Gossen und den Duft von Bienenwachskerzen kannten, den Lärm des Marktes und die Stille bei Pestbestattungen, die Schrecken des Krieges und die Freuden ausgelassener Feste.
Im Angesicht der "Pestilenz"
Seuchen in westfälischen und rheinischen Städten (1349-1600)
- 388bladzijden
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Im 14. Jahrhundert führte der Schwarze Tod zu massiven Verlusten in Westfalen und dem Rheinland, gefolgt von weiteren Seuchen. Kay Peter Jankrift untersucht anhand zeitgenössischer Dokumente das Handeln von Behörden und Stadtbewohnern in elf Städten, darunter Aachen und Köln. Er analysiert Strategien der Stadtväter zur Seuchenbekämpfung, den regionalen Informationsaustausch sowie die Rolle der Heilkundigen. Zudem beleuchtet er die Faktoren, die zur Ausbreitung von Infektionskrankheiten führten, und bewertet die Aussagekraft verschiedener Quellen zur Rekonstruktion der Seuchengeschichte.
Ein farbiges Panorama mittelalterlicher Alltagsgeschichte: Welche Mittel und Wege der Heilung fanden Bader, Ärzte und Chirurgen?
Im Zeitalter der Entdeckungen beschert der Gewürzhandel mit Indien der Familie Mendes-Benveniste riesige Gewinne. Bald führen Francisco und seine Brüder das reichste Handels- und Bankhaus in Lissabon. Über ihr weitgespanntes Netz versorgen sie die Herrscher in halb Europa mit Geld und Informationen. Doch die Mendes hüten ein verhängnisvolles Geheimnis. Sie sind Conversos – Juden, die unter dem Schrecken der Inquisition das Christentum angenommen haben. An Sonntagen besuchen sie die Heilige Messe, aber im Verborgenen feiern sie gemeinsam mit Gleichgesinnten den Sabbat und die jüdischen Feste. Immer spürbarer wird der Druck der Inquisitoren, bis nur noch die Flucht bleibt. Ihr langer Weg führt die Familie Mendes über Antwerpen, Ferrara und Venedig ins Osmanische Reich zu Sultan Suleiman dem Prächtigen. Die Stunde der Vergeltung scheint gekommen.
Krankheit und Heilkunde im Mittelalter
- 148bladzijden
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Ob Kaiser oder Papst, Kaufmann, Bauer oder gar Arzt, ob Frau oder Mann, arm oder reich, jung oder alt – Krankheit und Tod kann niemand entgehen. Wie gingen die Menschen des Mittelalters mit diesen zentralen Konstanten menschlicher Existenz um, welche Auswirkungen hatten z.B. Seuchen auf die Gesellschaften, welche Folgen der plötzliche Tod eines Herrschers? Auf der Basis interdisziplinärer – vor allem historischer, medizinischer und archäologischer – Forschungen gibt Kay Peter Jankrift einen konzisen Überblick. Einleitend skizziert er, welche besonderen Informationen die verschiedenen Quellengattungen bieten. Im Mittelpunkt der folgenden Kapitel stehen die theoretischen Grundlagen der mittelalterlichen Medizin, wesentliche Entwicklungslinien abendländischer Heilkunde, die Bedrohungen, die für mittelalterliche Gesellschaften von Krankheiten wie Pest oder Lepra ausgingen sowie das Verhältnis zwischen Ärzten und Patienten. Zusätzliche Attraktivität erhält die Darstellung dadurch, dass hier einige Quellenauszüge erstmals ediert sind.