Focusing on a metaphysical exploration, the book presents a Hegelian perspective on the intricate relationship between appearance, thought, and reality. It delves into philosophical concepts, analyzing how these elements interact and shape our understanding of existence. Through this framework, the author engages with complex ideas that challenge conventional perceptions, inviting readers to reconsider their views on reality and the nature of thought.
Beiträge zur Rolle nichtpropositionaler Erkenntnisformen in der deutschen Philosophie und Literatur nach Kant
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Der Band versammelt Texte zu bedeutenden deutschen Philosophen und Literaten der Zeit um 1800, darunter Kant, Fichte, Schelling und Goethe. Die Beiträge analysieren literarische Darstellungsformen in großem Maßstab (wie Abhandlung, Dialog und Fragment) sowie im kleinen (wie Metapher und Ironie) und thematisieren konzeptionelle Überlegungen zur Darstellungsproblematik. Ein zentraler Bezugspunkt ist der Topos der Undarstellbarkeit der Kernthemen der Philosophie, wie das 'Absolute' und das Selbstbewusstsein. Zudem wird das Ideal der 'Lebendigkeit' und 'Plastizität' in der Darstellung hervorgehoben. Aus wechselnden Perspektiven werden sprachphilosophische, erkenntnistheoretische und metaphysische Grundprämissen innovativer Darstellungsformen sowie damals revolutionärer Praktiken untersucht. Eigenschaften wie Performativität und Kreativität der Darstellungsformen werden im Kontext veränderter Auffassungen von Wahrheit und wissenschaftlicher Adäquatheit diskutiert. Ein Anliegen des Bandes ist es, die Leistungsfähigkeit eines analytischen begrifflichen Instrumentariums zur Rekonstruktion klassischer deutscher Philosophie zu erproben und Impulse für die Gegenwartsphilosophie zu geben.
Zur systematischen Vorgeschichte eines Problems des deutschen Idealismus
Das Eröffnungskapitel von Hegels Phänomenologie des Geistes hat wegen der Tragweite ihrer Behauptung, das Wahre der sinnlichen Gewißheit sei identisch mit dem nur in der Sprache zu erfassenden Allgemeinen, und wegen der äußersten Komprimiertheit der Argumentation, mit der Hegel seine These darzulegen beansprucht, eine Vielzahl verschiedener Interpretationen hervorgerufen. Abweichend von bisherigen Ansätzen betont Brady Bowman in seiner Studie die positive Funktion der sinnlichen Gewißheit des Absoluten als Ausgangspunkt von Hegels „Darstellung des erscheinenden Wissens“. Indem er die Analyse der z. T. stark rekonstruktionsbedürftigen Argumentation zu den philosophiehistorischen Referenzen und zum Gesamtzusammenhang der Phänomenologie des Geistes in Beziehung setzt, liefert er eine umfassende Interpretation des Textes. Dabei beleuchtet der Autor zugleich die Hintergründe in der antiken Philosophie, im klassischem Empirismus, in der Philosophie des Common Sense sowie im Umfeld der klassischen deutschen Philosophie; zugleich jedoch verfolgt er systematische Bezüge bis in die Sprachphilosophie der Gegenwart.