Das Werk des Leipziger Künstlers Hans Aichinger ( 1959) ist der Gegenständlichkeit verpflichtet. In hyperrealistischer Malweise und virtuoser künstlerischer Technik entstehen inhaltsdichte figurale Kompositionen, die der Neuen Leipziger Schule zuzuordnen sind. The oeuvre of the Leipzig-based artist Hans Aichinger (born 1959) is dedicated to the representational. Figural compositions with a great density of content that can be ascribed to the New Leipzig School are executed in a hyper-realistic manner of painting and virtuoso artistic technique.
Joachim Penzel Boeken






Gestalten und Bilden
Methodendiskurs als Impuls für den Unterricht
Der Begriff GESTALTEN beschreibt eine Schlüsselkompetenz, die verschiedene Bildungsbereiche miteinander verbindet. Gestaltungspraktiken werden nicht nur in klassischen Kreativfächern wie Kunst, Musik oder Darstellendem Spiel vermittelt, sondern umfassen auch materielle und immaterielle, soziale und kommunikative sowie individuelle und kollektive Techniken. Diese sind entscheidend für ein selbstbestimmtes und kreatives Handeln im Alltag von Heranwachsenden. Die Einführung des Fachs Gestalten an Grundschulen in Sachsen-Anhalt im Jahr 2007 war ein Versuch, die künstlerischen und handwerklichen Praktiken der traditionellen Fächer Kunsterziehung und Werken zu einem modernen Schulfach zu vereinen. Diese Publikation regt die Entwicklung der didaktischen, methodischen und inhaltlichen Grundlagen dieses neuen Unterrichtsfachs an und lädt dazu ein, grundlegende Fragen der Gestaltenpädagogik zu reflektieren. Im Fokus steht die komplexe Persönlichkeitsbildung von Kindern und Jugendlichen, wobei kunst- und designpädagogische sowie werken- und spielpädagogische Probleme thematisiert werden. Fachleute aus Deutschland, der Schweiz und Indien diskutieren, ob der Begriff Gestalten als methodisches Bindeglied für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung dienen kann, um fächerübergreifendes und vernetztes Denken zu fördern. Zahlreiche praktische Impulse zeigen mögliche Arbeitsformen für einen kreativen Gestalten-Unterricht auf.
Das Werk des Leipziger Künstlers Hans Aichinger (geb. 1959) ist der Gegenständlichkeit verpflichtet. In hyperrealistischer Malweise und virtuoser künstlerischer Technik entstehen inhaltsdichte figurale Kompositionen, die der Neuen Leipziger Schule zuzuordnen sind.
Autonomie und Verbundenheit - Kunst als Achtsamkeitspraxis
Methodik und Unterrichtsbeispiele für eine nachhaltige Selbst- und Weltgestaltung
Der Betrachter ist im Text
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Gemäldegalerien sind seit dem 18. Jahrhundert nicht nur privilegierte Räume der Bildpräsentation und Bildbetrachtung, sondern auch Orte gelehrter Konversation und breitenwirksamer Kunstvermittlung. Die Aneignung von Kunstwerken entsprach zu dieser Zeit nicht etwa einer reinen Inaugenscheinnahme, sondern bedurfte offensichtlich des gedruckten Kommentars. Sehen und Lesen, ergänzt durch leise Gespräche von Paaren oder in Kleingruppen, erscheinen hier nicht nur aufeinander bezogen, sondern so unauflösbar miteinander verwoben, dass damalige Galerien und Kunstsammlungen als intermediale Räume beschrieben werden können, in denen sich eine auf der Dialektik von Bild und Text basierende Wissenskultur konstituierte und manifestierte. Diese Situation führte zur Herausbildung des Rezeptionstyps des lesenden Bildbetrachters, der mit dem Buch in der Hand die Sammlung und ihre einzelnen Werke erschließt. Eine derartig von Wissen unterstützte und oft vom Wissen gesteuerte Wahrnehmung der Kunstwerke entsprach nicht nur dem Ideal des Gelehrtenmuseums, vielmehr erscheint die Herausbildung des lesenden Bildbetrachter als „Geburt des modernen Museumsbesuchers“, der weniger zum Vergnügen als zum Bildungserwerb vor die Kunstwerke tritt. Sprichwörtlich drängten sich die Vermittlungstexte zwischen die Werke und die Augen des Betrachters und leisteten eine Programmierung des Sehens entsprechend den diskursiv abgesicherten Wissens- und Anschauungsformen der jungen Fachwissenschaft Kunstgeschichte. Die Rekonstruktion der Entstehungsbedingungen des lesenden Bildbetrachters leistet gleichermaßen einen Beitrag zur Kulturgeschichte des Sehens in der Moderne, zur Disziplingeschichte des Kunstmuseums, zur historischen Besucherforschung und zur Vorgeschichte der Museumspädagogik.
Wir retten die Welt!
Kunstpädagogik und Ökologie. Methodik, Curriculum, Unterrichtspraxis
Die ökologische Krise der Gegenwart gehört zu den größten Herausforderungen des aktuellen Schulsystems. Während jeden Freitag engagierte Schüler*innen für die Zukunft des Planeten streiken, gibt es innerhalb der Bildungslandschaft bislang zu wenige Aktivitäten, die verdeutlich, wie die Idee einer ökologisch orientierten Bildung tatkräftig umgesetzt werden könnte. Im theoretischen Teil des Buches wird gezeigt, wie der Leitgedanke der Ökosophie als konzeptioneller Rahmen aller pädagogischen Aktivitäten dienen kann, um damit weit über die bisherigen Bemühungen des Projekts einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) hinauszuführen. Im praktischen Teil werden anhand von 250 Unterrichtsbausteinen erprobte Vorschläge für das Curriculum einer ökologisch orientierten und fächerübergreifend angelegten Kunstpädagogik vorgestellt. Dabei werden die kreativen Potentiale des Bildungssystems, insbesondere des Kunstunterrichts deutlich, um den notwendigen gesamtgesellschaftlichen Wandlungsprozess mit positiven und produktiven Impulsen voranzutreiben.
Ulrich Reimkasten - Methexis
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Ulrich Reimkasten gehört zu den faszinierenden Multitalenten im aktuellen Kunstgeschehen. Er ist gleichzeitig als Textil- und Konzeptkünstler, als Maler und Zeichner sowie als baugebunden arbeitender Künstler tätig. Der Katalog legt die Gewichtung auf die Dokumentation des malerischen und zeichnerischen Œuvres der letzten Jahre. In diesem Werkfragment werden die für den Künstler charakteristischen Gestaltungsmittel besonders deutlich. In ca. 150 Abbildungen ist zu erleben, wie Reimkasten die verbindenden, überzeitlichen Muster der drei Existenzsphären des Sozialen, des Planetarischen und des Kosmischen mit ästhetischen Mitteln erforscht. Aufgrund des Konzepts der Teilhabe der begrenzten Werkformen an übergreifenden und allumfassenden Strukturen des Lebens, das in der antiken Philosophie als Methexis bezeichnet wurde, ist eine Selbstbesinnung der Welt innerhalb von Kunstwerken möglich. Die flankierenden Essays bieten nicht nur einen exzellenten Einstieg in das formal und inhaltlich komplexe Schaffen von Ulrich Reimkasten, sondern sind selbst auch als Beiträge zu einer neuen ganzheitlichen Kunsttheorie zu verstehen, mit der die anthropozentrischen Denkformen von Moderne und Postmoderne überwunden werden.
DAS UNERLEDIGTE WERK untersucht die Paradoxie der produktionslogischen Notwendigkeit des Werkbegriffs und dessen gleichzeitiger diskursiver Auflösung. Dabei zeigt sich, dass ein differenzierter Werkbegriff auch für kunst- und kulturwissenschaftliche Untersuchungen eine unverzichtbare Kategorie darstellt, um Veränderungen sowohl im Kunstschaffen als auch innerhalb des sozialen und kulturellen Lebens der Gegenwart angemessen zu beschreiben. Einzelfalluntersuchungen und historische Gattungsstudien zu serieller Malerei, Graffiti, Kontextkunst, Transfer- und Vermittlungskunst, Plastik, Textilkunst und Grafik, Performance und Video geben einen Überblick zu aktuellen Entwicklungen des Werkbegriffs der Gegenwartskunst.
Hands on: Kunstgeschichte
Methodik und Unterrichtsbeispiele der gestaltungspraktischen Kunstrezeption
Unter dem Motto „Hands on: Kunstgeschichte“ bietet das vorliegende Buch eine theoretisch fundierte und praktisch erprobte Einführung in eine neue Methode der Kunstdidaktik. Diese verbindet die beiden Kernbereiche des Kunstunterrichts und der Bildnerischen Erziehung, den der ästhetischen Rezeption einerseits und den der gestalterischen Produktion andererseits, zu einer schöpferischen und erfahrungsbildenden Einheit. Die kunstwissenschaftlichen Grundlagen der Werkanalyse und der Werkinterpretation werden in den hier vorgestellten Beispielen von den Lernenden hauptsächlich gestaltungspraktisch angeeignet. In ca. siebzig verschiedenen Übungen mit diversen Techniken, darunter Analysezeichnungen, Modellbau, Computergrafik, Collage, Performance, Concept Mapping und Trickfilm, wird ein Curriculum der gestaltungspraktischen Kunstrezeption vorgestellt, das von der Grundschule bis zum Abitur reicht. In dieser Weise kann es gelingen, die traditionelle Wissensorientierung des Lernbereichs Kunstrezeption in eine konsequente Kompetenzorientierung zu überführen.