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Rotraud Coriand

    1 januari 1957
    Der Herbartianismus - die vergessene Wissenschaftsgeschichte
    Das Schrifttum Karl Volkmar Stoys
    Karl Volkmar Stoy und die Idee der Pädagogischen Bildung
    Didaktik in Modellen
    Allgemeine Didaktik
    Erziehung durch Unterricht - eine Kulturaufgabe
    • Rotraud Coriand behandelt die systematische Entfaltung der These, dass Unterricht eine besondere Form von Erziehung darstellt, der im weitesten Sinn die Aufgaben der Kulturüberlieferung und der Vorbereitung auf die Anforderung der Gestaltung menschlicher Daseinsbedingungen zukommen. Aus allgemeindidaktischer Perspektive eröffnet sich dabei ein Weg, der Erziehung durch Unterricht als Versuch versteht, Bildung in der klassischen Deutung von der Selbstbestimmung des Menschen zu ermöglichen, die sich auf der Verantwortung gegenüber anderen gründet. Demgemäß wird Unterricht zu einer Kultur des Lehrens und Lernens, die von der gegenseitigen Aufmerksamkeit der Unterrichtsakteure getragen ist. Die Lerner agieren nicht nur als einfach Zu-Belehrende, sondern als mitbestimmende Gestalter des Unterrichts. Die Förderung der didaktischen Kompetenz Lernender rückt in den Mittelpunkt didaktisch-pädagogischer Betrachtungen.

      Erziehung durch Unterricht - eine Kulturaufgabe
    • Das Buch entwickelt die wissenschaftlichen und praktischen Dimensionen der Didaktik - verstanden als Theorie über das Verhältnis von Lehren und Lernen - in einem systematischen Theoriegebäude, das nicht in den üblichen Grenzen des Schulunterrichts verbleibt, sondern Unterricht im vor-, nach- und außerschulischen Bereich einschließt. Aus dem Zusammenhang von Erziehung und Unterricht werden die Grundfragen der Allgemeinen Didaktik abgeleitet, deren Antworten unendlich vielgestaltig sind. Vor dem Hintergrund dieser Weite und Vielschichtigkeit der Didaktik als Lehr- und Forschungs-gebiet sowie unterrichtliches Handlungsfeld wird ein Überblick über Theorieebenen gegeben und exemplarisch auf praktische und wissenschaftliche Theorien eingegangen. Die Leser - insbesondere Studierende pädagogischer Berufe, Erziehungswissenschaftler, Fachdidaktikerinnen sowie professionell Lehrende - sind eingeladen, den systematischen Gedankengang für das eigene didaktische Denken und die Unterrichtsreflexionen kritisch zu verfolgen.

      Allgemeine Didaktik
    • Die Bibliographie ist ein Arbeitsmittel für diejenigen, die sich einen ersten Einblick in die vom Herbart-Schüler Stoy vertretenen Positionen verschaffen möchten und/oder die einen Überblick über die von ihm behandelten Hauptthemen benötigen. Der Herbartianer Karl Volkmar Stoy (1815 - 1885) verstand es auf faszinierende Weise, sowohl die Pädagogik als Wissenschaft als auch die Kunst der Erziehung an einer Universität zu vertreten. Er nahm pädagogische Theorie und Praxis gleichermaßen ernst, lernte aus beiden für beide: Bei Herbart studierte er Pädagogik und wagte anschließend Erziehung in Weinheim. Dem reifen Wissenschaftler Stoy gelang an der Jenaer Universität eine bis heute bemerkenswerte Verbindung von Pädagogik und Erziehung vermittels der zum Pädagogischen Seminar gehörenden Übungsschule. Stoys Schriften umfassen eine große Themenvielfalt. Neben dem Schulmann und Lehrerbildner Stoy steht auch die Leistung des weniger bekannten pädagogischen Schriftstellers Stoy, der sich als originärer und originaler Denker der pädagogischen Wissenschaft erweist. Die Bibliographie erschließt seine Publikationen chronologisch und stellt die dort vertretenen Grundpositionen zusammenfassen dar. Darüber hinaus gibt sie Informationen zur Entstehungsgeschichte einzelner Werke oder stellt Beziehungen zu seinem Leben her. Die einführende systematische Übersicht ermöglicht einen Einblick in die behandelten Hauptthemen.

      Das Schrifttum Karl Volkmar Stoys
    • Mit Beiträgen von Rotraud Coriand, Kathleen Cruikshand, Leonhard Friedrich, Yoichi Kiuchi, Lothar Klingberg Ralf Koerrenz, Volker Lenhart, Will Lütgert, Dorothea Meier, Elisabeth Meilhammer, Peter Metz, András Németh, Jürgen Oelkers, Ysuhiro Ohto, Andreas von Prondczynsky, Rosalind Rawnsley, Alex B. Robertson, Wolfgang Schöer, Rainer Treptow, Albena Tschavdarova, Norbert Vogel und Michael Winkler. Der Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik und Theorie der Sozialpädagogik der Universität Jena veranstaltete im November 1997 eine internationale Tagung zum Herbartianismus. Die Vortragenden, deren Beiträge in diesem Band dokumentiert sind, entwickelten aufgrund ihrer Forschungsergebnisse eine andere Perspektive; ihre Befunde zum Forschungsstand bewegen sich von vergessene bis unterlassene über verkannte, verdrängte, fehlgedeutete Wissenschaftsgeschichte. Das Buch zeigt im ersten Teil sowohl die internationale Bedeutung des Herbartianismus wie auch das Gewicht von Thüringen und Jena für die wissenschaftliche Pädagogik weltweit. Der Universitätspädagoge Wilhelm Rein, der das traditionsreiche Jenaer Pädagogische Universitätsseminar mit seiner Seminarschule zu einem Mekka der Pädagogik werden ließ, steht im Mittelpunkt des zweiten Teils. InteressentInnen: Studierende und Lehrende der Erziehungswissenschaft, Erziehungswissenschaftler, Geschichtswissenschaftler, Lehrerbildner.

      Der Herbartianismus - die vergessene Wissenschaftsgeschichte
    • Johann Friedrich Herbart

      Einführung mit zentralen Texten

      Johann Friedrich Herbart hat das Verständnis von Pädagogik als Theorie und Praxis geprägt. Das Studienbuch bietet zentrale Texte Herbarts mit einleitenden Kommentaren und eine biographische Skizze zu Leben und Werk. Johann Friedrich Herbart (geboren 1776 in Oldenburg, gestorben 1841 in Göttingen) gehört zu den wirkungsmächtigen Pädagogen der Neuzeit. Anerkannt auch als Philosoph und als Psychologe, liegt der Schwerpunkt der Rezeption seines Werkes im Bereich der Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie der pädagogischen Theoriebildung. Seine bleibende Relevanz ist darin begründet, dass an seinem Werk die Grundlage pädagogischen Denkens und Handelns insgesamt studiert werden kann.

      Johann Friedrich Herbart
    • Die Beiträge der 7. Fachtagung der Internationalen Herbart-Gesellschaft, die hier dokumentiert sind, nehmen den Impuls auf, den Herbart mit seiner Forderung nach den „einheimischen Begriffen“ der Pädagogik setzte, und diskutieren die Bedeutung von erziehungswissenschaftlicher Fachsprache und Fachsystematik sowohl für ein reflektiertes pädagogisches Handeln als auch den konstruktiven disziplinären wie interdisziplinären wissenschaftlichen Diskurs. Zugleich gab es auf der Konferenz eine Premiere: Erstmals vergab die Gesellschaft einen Nachwuchspreis. Die herausragenden Bewerberaufsätze finden sich als Preisschrift im Anhang dieses Tagungsbandes, die mit der Laudatio zum Siegerpreis eröffnet wird.

      "Einheimische Begriffe" und Disziplinentwicklung
    • Im Zentrum der Vorlesungsreihe „Lietz-Lectures 2012“, einer Kooperation zwischen den Hermann-Lietz-Schulen und der Forschungsstelle „Pädagogische Reform“ der Friedrich-Schiller-Universität Jena, standen die Reformbestrebungen Herbarts und seiner wissenschaftlichen Schule. Als Exempel für die differenzierten Positionen dieser pädagogischen Strömung einerseits und den sie einenden Reformanspruch der pädagogischen Professionalisierung andererseits wählte Rotraud Coriand das Gebiet der Allgemeinen Didaktik im Rahmen der Vorträge „Johann Friederich Herbart oder: Didaktik als Teil der Erziehungslehre“, „Karl Volkmar Stoy oder: Didaktik als Teil Pädagogischer Bildung“ und „Otto Willmann oder: Didaktik als Bildungswissenschaft“.

      Grundlagen allgemeiner Didaktik
    • „Pädagogischer Herbartianismus“ lautet der Titel zweier Bände, die zusammen eine fachsystematische Bibliographie zur wissenschaftlichen Schule in der Nachfolge Johann Friedrich Herbarts bieten. Die hier vorgenommene Gliederung der herbartianischen Publikationen lehnt sich an die Entwürfe einer disziplinären Ordnung des pädagogischen Disziplinwissens an, die von den Herbartianern Karl Volkmar Stoy, Wilhelm Rein und Otto Willmann vorgelegt wurden. Damit gibt die Bibliographie erstmals einen detaillierten Überblick über die Breite der behandelten Themen und ermöglicht gleichzeitig einen Zugang zu den differenzierten Positionen des Pädagogischen Herbartianismus im deutschsprachigen Raum. Im ersten Band sind Veröffentlichungen zur Philosophischen Pädagogik erfasst und weiter ausdifferenziert. Der zweite Band enthält Publikationen zur Historischen und Praktischen Pädagogik sowie – auf einer Metaebene – fachsystematische Gesamtdarstellungen.

      Pädagogischer Herbartianismus