The Handbook combines theoretical and empirical perspectives and comprises conceptual debates about current challenges to international organizations. Building on theoretical discussions in their study of international organizations, the individual chapters provide basic and up to date knowledge about regional and global organizations as well as development banks and offer insight into their role in world politics.
Katja Freistein Boeken





Institutioneller Wandel im (Kon)Text
Sicherheitsgemeinschaft und Charta im Diskurs der ASEAN
- 385bladzijden
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In dieser Analyse der ASEAN wird institutioneller Wandel über einen Zeitraum von rund 15 Jahren nachverfolgt. Die Verknüpfung einer diskurstheoretischen Perspektive mit institutionalistischen Ansätzen der Internationalen Beziehungen ermöglicht es, die Komplexität schrittweisen institutionellen Wandels einzufangen. Die ASEAN erlebt politische Veränderungen, die sich in den Schlüsseltexten zur Sicherheitsgemeinschaft und Charta analysieren und in der diskursiven Auseinandersetzung um zentrale Prinzipien wie Souveränität, Sicherheit und Menschenrechte aufzeigen lassen. In der Rekonstruktion von Text und Kontext der ASEAN werden sowohl diskursive Positionen und Diskurskoalitionen staatlicher und nichtstaatlicher Sprecher als auch Konflikte um politische Entwicklungen sichtbar.
Welche Bedeutung haben internationale Organisationen angesichts wachsender globaler Probleme? Sind sie unverzichtbare Akteure oder Foren globaler Politik? Welchen Beitrag leisten sie zur weltweiten Sicherheit und Entwicklung? Das Handbuch Internationale Organisationen führt sowohl in relevante Theorien als auch in Ziele, Aufgaben und Strukturen konkreter Organisationen wie die Vereinten Nationen, die Europäische Union oder die Weltbank ein. Es vermittelt theoretische Grundlagen und spürt im lexikalischen Teil der Bedeutung ausgewählter internationaler Organisationen in der globalen Politik und ihrem Beitrag zur globalen Sicherheit und Entwicklung nach.
Die Praxis des "ASEAN way"
- 35bladzijden
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Seit dem Ende des Vietnam-Kriegs 1975 hat es in Südostasien keine zwischenstaatlichen Kriege mehr gegeben. Kleine Krisen unter den südostasiatischen Staaten weiteten sich nicht aus, sondern wurden gewaltlos bearbeitet. Dazu hat die ASEAN maßgeblich beigetragen, die als Dialogforum Vertrauensbildung und Kooperation ermöglicht. Dieser Befund ist umso erstaunlicher, da in der ASEAN das Prinzip der Nichteinmischung gilt. Es gibt auch kaum institutionalisierte Strukturen und Mechanismen, durch die Druck auf Konfliktparteien ausgeübt werden könnte, zu einer Einigung zu gelangen. Dennoch wirkt die ASEAN auf ihre Mitglieder friedensfördernd, und zwar durch Normen, die sich innerhalb dieser Regionalorganisation herausgebildet haben. Das Handeln nach diesen Normen hat sich als Praxis des „ASEAN Way“ bewährt. Dies zeigt Katja Freistein in ihrer Studie und sieht in der ASEAN ein mögliches alternatives Modell zu klassischen, stärker institutionalisierten und eher westlichen Sicherheitsorganisationen. Das Modell könnte auch für andere Regionen der Welt attraktiv und tragfähig sein.
Dieser HSFK-Report betrachtet die Vision einer ASEAN-Gemeinschaft und fragt sich ob es sich dabei um reine Rhetorik handelt.