Die Tagebucheintragungen des Autors aus dem Sommer 2018 reflektieren seine Erlebnisse als Aufsicht des Friedhofs der Märzgefallenen. Sie verbinden Orte und Personen aus der Geschichte mit Themen wie Liebe, Freundschaft und Erinnerung, während er in Momenten der Einsamkeit tiefere Fragen des Lebens ergründet.
Karsten Reinhardt Boeken




Die medizinische Betreuung erfüllt nicht die in sie gesetzten Erwartungen, und die Spiralen von Morbidität und Pflegebedürftigkeit steigen weiter steil an. Die Medizin bleibt hinter ihren Möglichkeiten zurück. Ein Paradigmenwechsel hin zur Konfiguration einer Systemmedizin wird zwingend notwendig. Mit der neuen Strategie der Basismedizin - der (ambulanten) Risikodispensaire - können komplexe Interventionen früher und zielgerichteter als bisher dem Ausbruch von Krankheiten zuvorkommen und Komplikationen verhindern. Dafür liefert eine seit 1996 in Followup geführte Studie einer effektiveren Risikostratifizierung die methodologische Voraussetzung. Das „Regulationsdynamische Krankheitsmodell“ bringt die Erkenntnisse der anthropologischen Wissenschaften unter medizinischem Aspekt zusammen. Mithilfe der Interessentheorie werden die Risiken der Funktionen der Psyche und die sozialpathologischen Einflussfaktoren einbezogen und bewertet
Im Jahr 2000 stellte Dr. Peter Hennes fest, dass sich das Gesundheitswesen im Umbruch befindet, eine Beobachtung, die 2004 noch relevanter wurde. Gesetzesänderungen wie das Gesundheitsmodernisierungsgesetz und der Ärztemangel haben die Rahmenbedingungen für den Rettungsdienst erheblich verschärft, insbesondere für die kosten- und personalintensive Luftrettung. Basierend auf den Ergebnissen der Phase I des Projekts beauftragte der Ausschuss „Rettungswesen“ seine Arbeitsgruppe, eine umfassende Bestandsaufnahme der Luftrettung in Deutschland durchzuführen. Diese umfasste die Ermittlung des bundesweiten Einsatzaufkommens, die Analyse der Versorgungsstruktur sowie die Bewertung der zukünftigen Entwicklung und des Sollkonzepts. Die erste Totalerhebung der Luftrettung in Deutschland liegt nun vor, wobei etwa 95 % des Einsatzaufkommens repräsentiert sind. Der Ausschuss kam zu drei Kernaussagen: Die Kapazitäten der öffentlich-rechtlichen Luftrettung sind ausreichend, die Aufgaben sollten in einem einheitlichen Netz wahrgenommen werden, und die Länder müssen ihre Ordnungsfunktion verstärkt wahrnehmen. Die aktuellen gesundheitspolitischen Veränderungen werden die zukünftige Entwicklung der Luftrettung maßgeblich beeinflussen. Dank gilt allen Beteiligten, insbesondere der Konsensgruppe „Luftrettung“ und den unterstützenden Institutionen. Die vorliegenden Berichte bieten eine solide Grundlage für politische und fachliche Entscheidungen.