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Reza Hajatpour

    Iranische Geistlichkeit zwischen Utopie und Realismus
    Islamische Ethik
    Sufismus und Theologie
    Tage der Liebe im Schatten der Erinnerung
    Der schmale Weg
    Der brennende Geschmack der Freiheit
    • Der brennende Geschmack der Freiheit

      Mein Leben als junger Mullah im Iran

      5,0(3)Tarief

      In eindringlicher und zugleich poetischer Sprache beschreibt Hajatpour die Konflikte, die ihn als jungen Mullah mit fast unlösbaren Fragen an den Islam konfrontieren und sein Vertrauen gegenüber Familie und Freunden erschüttern. Seine Autobiographie eröffnet einen faszinierenden Einblick in das Leben und den Alltag eines Geistlichen unter der absolutistischen Herrschaft Khomeinis – in eine Gesellschaft, in der Religiosität unentwegt mit Politik verbunden ist.

      Der brennende Geschmack der Freiheit
    • Im Sommer 1974 kehrt Ramin nach mehr als siebzehn Jahren Abwesenheit in seine Heimatstadt zurück, und es vergeht kein Tag, an dem er seine Rückkehr nicht bedauert. Der Sohn einer Sängerin und Heilerin wächst ohne Vater zurückgezogen in einer kleinen orientalischen Stadt am Fuße zweier magischer Berge auf. Nach dem frühen Tod der Mutter wird er von seinem Onkel, einem Sohn des mächtigen Kyros Khan, aufgenommen. Auf dessen Wunsch hin studiert der schüchterne Junge in London Medizin. Als Arzt hoch begabt, in Liebesdingen unerfah-ren, begegnet ihm Elisabeth, eine deutsche Psychologin. Durch sie entdeckt er ein neues Lebensgefühl, erfährt körperliche Erfüllung und geistige Anregung. Doch warum schreckt Ramin davor zurück, mit Elisabeth eine Familie zu gründen? Als ihre Beziehung zu scheitern droht, folgt er dem Ruf seines alten Onkels in der Hoffnung, etwas über seine Herkunft zu erfahren. Doch erst nach dessen Tod wird Ramin das gut gehütete Familiengeheimnis offenbart. Eine spannende, farbenreiche Geschichte, die vom Orient und vom Abendland, von tradiertem Denken und fanatischem Glauben, von Mystikern und Philosophen, von Liebe und Verlust und von der Sehnsucht nach Freiheit erzählt.

      Der schmale Weg
    • Was bleibt einem Exilanten übrig, wenn seine Geliebte ihn verlässt, ihr Bruder hingerichtet wird, dessen Mörder sein eigener Mullah-Bruder ist? Iqbal verliert den Sinn des Lebens, die Lust am geselligen Leben und das Heimatgefühl. Iqbal, gebürtiger Iraner, Dozent an der Heidelberger Universität, sucht Abstand von der Vergangenheit. Die einzige Freude findet er beim Schreiben und Musikhören. Ein Mädchen aus seiner früheren Heimat, das dem jüdischen Glauben angehört, weckt plötzlich sein Interesse an der Gegenwart. Auf einer Party lernt er Ellen, eine Musiklehrerin und Freundin des Mädchens kennen. Zu seiner eigenen Verwunderung erwachen in ihm Gefühle, eine Ahnung von Liebe. Doch die Vergangenheit ist nach wie vor sehr präsent in Iqbals Gegenwart. Auch Ellen scheint etwas zu verbergen. Auf einer Reise nach Italien zu einem früheren Freund lernt Iqbal einen jungen Exiliraner kennen. All diese Begegnungen bringen Iqbal dazu, sich neu mit seiner Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu beschäftigen. Iqbal wird erneut mit der Mentalität und der aktuellen politischen Lage seiner Heimat konfrontiert. Er sehnt sich nach einer tiefen Veränderung in seinem Leben. Bei einem Klarinettenkonzert in Ellens Haus, bei dem sie, ihre dreizehnjährige Tochter Marta und das fremde Mädchen gemeinsam auftreten, greift alles ineinander, der Knoten löst sich. Die Liebe wirft ein neues Licht auf Iqbals Gegenwart. Iqbal und Ellen müssen sich neuen Herausforderungen stellen. Ein bewegender und spannender Roman von Reza Hajatpour, geb. 1958 in Iran, Privatdozent an der Universität in Bamberg.

      Tage der Liebe im Schatten der Erinnerung
    • Die islamische Mystik hebt die spirituelle Kraft des Glaubens für eine friedliche und solidarische Beziehung zum Mitmenschen und der Umwelt hervor. Sie entfernt sich zwar nicht vom Koran und den prophetischen Lehren vom Glauben, definiert jedoch ihre Verbindung mit Offenbarung, Prophetie und Religionsgesetz neu. Heil und Glückseligkeit hängen nach mystischer Auffassung weniger von Dogmen und Religionsgesetzen ab, vielmehr spielen die Suche nach der Wahrheit und die Einkehr in die Unendlichkeit und Innerlichkeit bzw. Unmittelbarkeit eine entscheidende Rolle. Das Ziel des Buches ist die Thematisierung wichtiger Gesichtspunkte mystischer Theologie. Die Untersuchung soll vor allem auf die Lehr- und Verständnisansätze der sufischen Darlegung der Glaubensinhalte eingehen. Auch beleuchtet sie die Kontroversen zwischen der apologetischen und dogmatischen Auslegung der Glaubensinhalte und den Grenzüberschreitungen einer islamisch-mystischen Theologie. Darüber hinaus soll eine mystische Theologie entworfen werden, die eine Sinnerweiterung der theologischen Herangehensweise an Glaubensinhalte ermöglicht.

      Sufismus und Theologie
    • Islamische Ethik

      Einführung

      Diese Einfuhrung wirft einen ausfuhrlichen Blick auf die islamische Ethik. Hierbei steht vor allem der Mensch als freies Wesen im Fokus. Den Schwerpunkt bilden hierbei seine diesseitsbezogenen essentiellen Rechte und Pflichten einerseits und die jenseitsbezogene spirituelle Selbstgestaltung sowie seine Existenzideale andererseits. Es geht also um die religiosen Ethiken, die im Islam in verschiedenen Disziplinen beleuchtet werden. Im Vordergrund stehen die theologischen, philosophischen, mystischen und padagogischen Zugange zur islamischen Ethiklehre. Im Gegensatz dazu steht jedoch die Offenbarungsethik, die eher eine Lebensethik darstellt. Sie eroffnet den Weg zum guten und gottgefalligen Leben und zeigt Moglichkeiten auf, der uberlieferten Tradition auf praktische Weise zu folgen. Auch die aktuelle Diskussion im Iran und die Differenzen ihrer Protagonisten bezuglich ihres humanistischen Religionsverstandnis finden Berucksichtigung.

      Islamische Ethik
    • Iranische Geistlichkeit zwischen Utopie und Realismus

      Zum Diskurs über Herrschafts- und Staatsdenken im 20. Jahrhundert

      Im Zuge der Modernisierung erlebte Iran, wie viele andere islamische Länder, einen tiefgreifenden geistigen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Wandel, angesichts dessen ein Auflösungs- bzw. Transformationsprozess nicht zu vermeiden war. Der Gipfel dieses Traditionswandels war die Beseitigung des „alten“ durch ein neues Gesellschaftssystem. Das 20. Jahrhundert wurde in Iran Schauplatz politischer und ideologischer Auseinandersetzungen und Selbstdefinitionen. Bei der Analyse dieser Entwicklung wird zumeist die Rolle der religiösen Funktionsträger und Autoritäten vergessen. Es stellte sich die Frage nach der Logik eines politischen Systems, das dem eigenen kulturellen Erbe und zugleich dem „Zeitgeist“ gerecht werden sollte. War der Versuch einer konstitutionellen Integration von Moderne und Tradition utopisch oder realistisch? Insbesondere am Beispiel des Herrschafts- und Staatsdiskurses innerhalb der iranischen Geistlichkeit des 20. Jahrhunderts lässt sich die Entwicklung einer „politischen Philosophie“ nachzeichnen, die grundlegend für das Verständnis der aktuellen geistigen und politischen Verhältnisse in Iran und damit auch für die Entstehung einer neuen politischen Elite ist. Das Changieren einflußreicher religiöser Gelehrter von Sheykh Hadi Nadschmabadi (1834 bis 1902), Mirza Mohammad Hoseyn Na‘ini (1860 bis 1936) bis Aqa Mahdi Ha‘eri Yazdi (1923-1999) und Mohammad Modschtahed Shabestari (*1936) zwischen Utopie und Realismus erweist sich dabei als komplizierte Vorgeschichte der islamischen Infragestellung der Moderne aber auch als Versuch einer eigenständigen Aneignung des „vernünftigen Gehalts der Moderne“ (Habermas). Der Autor lässt sich in der vorliegenden Studie auf eine umfassende Darstellung und Analyse des politischen Denkens der iranischen Zwölferschia ein und zeigt so eine Perspektive für die notwendige politisch-soziale und ideologische Neuorientierung des islamischen Diskurses in Iran.

      Iranische Geistlichkeit zwischen Utopie und Realismus
    • Vom Gottesentwurf zum Selbstentwurf

      Die Idee der Perfektibilität in der islamischen Existenzphilosophie

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      In den letzten Jahrzehnten wurden im westlichen Kulturraum kontroverse Diskussionen um Klonen, Genoptimierung und ähnliche Themen geführt. Dabei ging es um die Würde, das Leben und die Perfektibilität des Menschen, seine geistige und normative Formbarkeit und seine existentielle Machbarkeit. Auch in der islamischen Wissenskultur wurde darüber kontrovers diskutiert. Die Muslime zeigen dennoch eher eine juristische und theologische Vorliebe für das Thema als eine philosophische und ethische. Die vorliegende Studie widmet sich einer philosophischen und ethischen Analyse der Idee des perfekten Menschen im Islam. Sie zeigt, inwiefern und gemäß welchen Wertvorstellungen die Idee der Perfektionierung des Menschen in einem religiösen Menschenbild verankert ist. Es geht dem Autor darum zu fragen, nach welchem Bild bzw. Selbstbild sich der Mensch im Islam als ein der Perfektionierung bedürfendes und zu ihr fähiges Wesen versteht und welchen Idealen zufolge er nach immerwährender Erneuerung seiner Person strebt. Der Autor versucht anhand der Philosophie bedeutender muslimischer Gelehrter die Wertvorstellungen und Ideale aufzuzeigen, die das Selbstbild des Menschen beeinflusst haben und in diesem Sinne die Vorstellung eines »neuen Menschen«, der sich in einem Prozess der Menschwerdung befindet und einem Entwurf der Selbstvollendung bzw. Selbstperfektionierung folgt, geprägt haben.

      Vom Gottesentwurf zum Selbstentwurf
    • Mehdi Hairi Yazdi (1923-1999) zählt zu den bedeutendsten schiitischen Philosophen des 20. Jahrhunderts in Iran. Er wird besonders für seine interkulturelle Perspektive in der Auslegung der islamischen Philosophie geschätzt, die er als universelle Einsicht betrachtet, die über kulturelle Grenzen hinausgeht. Für Hairi ist Philosophie ein menschliches Gut, das allen Menschen zugänglich ist. Seine Existenzphilosophie hat eine universelle Tragweite, da Sein und Weltganzes für alle Menschen gleichermassen relevant sind. Unterschiede zwischen Völkern und Kulturen ergeben sich aus den Methoden und Interpretationen ihres Denkens. Er fördert den Dialog sowohl mit islamischen Theologen und Philosophen als auch mit westlichen Denkern. Durch sein Studium in den USA und Kanada knüpfte er enge Beziehungen zu westlichen Wissenschaftlern und Philosophieprofessoren, die seine Sichtweise erweiterten. Einflüsse von Denkern wie Kant, Hume und Wittgenstein bereicherten seinen humanistischen Horizont. Als Mitglied des Internationalen Ethikrats des Kennedy Institute of Bio-Ethics an der Georgetown University konnte er seine Philosophie im interkulturellen Kontext präsentieren. Die Einführung zielt darauf ab, die Bedeutung von Hairi Yazdis Philosophie hervorzuheben und ihr einen gleichwertigen Platz neben anderen großen Denkern zuzuweisen, während sie ein gemeinsames Leben in Frieden und Selbständigkeit anstrebt.

      Mehdi Hairi Yazdi interkulturell gelesen