„Ja, die Weiber sind gefährlich! Aber ich muss doch die Bemerkung hinzufügen, dass die schönen nicht so gefährlich sind, als die, welche mehr geistige als körperliche Vorzüge besitzen.“ Heinrich Heine pflegte zeitlebens ein vielschichtiges und schillerndes Verhältnis zu den Frauen, die ihn umgaben. Wie aber wurde sein Schaffen durch sie beeinflusst? Sabine Brenner-Wilczek beleuchtet die Impulsgeberinnen im Leben des Autors: Ein biografisches Porträt unter besonderem Vorzeichen, das den privaten Heine ins Licht rückt.
Die deutsche Archivlandschaft ist mehr als unübersichtlich, denn die Zahl der Archive geht in die Tausende. Nur wer die Entwicklung des deutschen Archivwesens in ihren Grundzügen kennt, vermag zu beurteilen, wo und auf welche Weise ein bestimmter Archivbestand überliefert sein könnte.
Hier setzt die vorliegende Einführung an. Sie bietet zunächst einen kursorischen Überblick über die deutsche Archivlandschaft, bevor sie sich ganz der praktischen Arbeit im Archiv zuwendet. Das Themenspektrum reicht dabei von der Vorbereitung des Archivbesuchs über Ordnungssysteme und Recherchestrategien bis hin zum Umgang mit Archivalien, Rechtsfragen und natürlich der Quellenkunde.
Alle Recherchestrategien werden an konkreten Fallbeispielen veranschaulicht. Ergänzt wird dieser Praxis-Leitfaden von ausführlichen Informationen rund um das Berufsfeld Archiv, aktuellen Literaturempfehlungen sowie einem Verzeichnis wichtiger Adressen und einem Glossar.
2023 erscheint der 62. Jahrgang des Heine-Jahrbuchs. Er versammelt die Beiträge des internationalen Symposiums „Heinrich Heine und die Menschenrechte“, das vom Heinrich-Heine-Institut, der Heinrich-Heine-Gesellschaft und der North American Heine Society veranstaltet wurde. Darüber hinaus enthält er Studien von Hartmut Reinhardt über Heine und das Königtum, Eckart Pastor über Heines kreativen Sprachgebrauch sowie weitere Analysen zu Heines Werk und Wirkung und dokumentiert die Reden zur Verleihung des Heine-Preises der Stadt Düsseldorf 2022 an Juri Andruchowytsch.
Sechs Jahrhunderte die Welt zu Gast in Düsseldorf Das unterhaltsamste Lesebuch zur Stadt Ob als wohlhabende Residenzstadt, als Kunstort für Maler und Musiker oder als Zentrum des politischen Wirkens: Nach Düsseldorf kam eine Vielzahl illustrer Persönlichkeiten. Für „Im Fuchspelz, auf der Colakiste“, erschienen im Droste Verlag, hat die Leiterin des Heinrich-Heine-Instituts Sabine Brenner-Wilczek eine einmalige Auswahl stimmungsvoller Zeitdokumente von 1510 bis 2016 getroffen. Sie erzählen vom Leben in »diesem netten, reinlichen, wohlhabenden Düsseldorf« (Georg Forster 1791), beklagen die »kleine, häßliche Stadt« (Balthasar Monconys 1663) und dokumentieren den Alltag: »Überall in der Stadt, am hellichten Tag, an den Ufern der Düssel, laufen die Ratten umher, über die Straßen, in die Mülltonnen, in die Keller, durch die Trümmer« (Rolf Bongs 1945). Felix Mendelssohn Bartholdy bestaunt 1834 den rheinischen Frohsinn: »Aber heut ist Kirmes, das heißt, ganz Düsseldorf trinkt Wein. Nicht als obs das nicht jeden Tag auch täte, aber es geht spazieren dabei.« Und Lore Lorentz kommt 1985 zu dem Schluss: »Man kann Düsseldorf hassen, aber einen wird man immer lieben, den Düsseldorfer.« Die Bandbreite der Textsorten reicht von Reisebeschreibungen, Briefen, Tagebucheinträgen, Gedichten, Essays bis hin zu Erzählungen. Fiktionale und nichtfiktionale Texte stehen ebenso bunt gemischt nebeneinander wie die unterschiedlichsten Autorinnen und Autoren: Von Albrecht Dürer und Fabio Chigi, dem späteren Papst Alexander VII., über Johann Wolfgang von Goethe, Heinrich Heine, Robert Schumann bis hin zu Lore Lorentz, Thomas Kling und Ingrid Bachér. Dazu kommt ein exklusiv für dieses Buch verfasster Text von Enno Stahl. Sabine Brenner-Wilczek lässt über 50 Literaten, Künstler und Persönlichkeiten vom 16. Jahrhundert bis heute zu Wort kommen und setzt so Düsseldorf ein einzigartiges literarisches Denkmal.
Warum ist es eigentlich am Rhein so schön? Wegen der Loreley, wegen des Weins, wegen der Burgen oder wegen des Karnevals? Und überhaupt: Ist es da wirklich so schön auf der „Wacht am Rhein“ oder im Binger Mäuseturm? Inspiriert jedenfalls hat Vater Rhein die Dichter seit jeher, so dass die ihn nach allen Regeln der Kunst besangen: Goethe und Heine, Klopstock und Körner, Freiligrath und Ulla Hahn und viele andere.
Aus Anlass des 175. Todestages von Karl Leberecht Immermann am 25. August 2015 veranstalteten die Immermann-Gesellschaft, die Heinrich-Heine-Gesellschaft und das Heinrich-Heine-Institut in Düsseldorf eine interdisziplinäre wissenschaftliche Tagung mit dem Thema «Immermanns ‘theatralische Sendung’». Ziele der Tagung waren zum einen die Analyse einiger in der Forschung vernachlässigter Tragödien und Komödien der Düsseldorfer Jahre Immermanns, zum anderen seine in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Deutschland herausragende neue Konzeption des Düsseldorfer Theaters vor dem Hintergrund der Theatergeschichte des 18. und 19. Jahrhunderts, seine Tätigkeit als Intendant 1834 bis 1837 sowie seine Beziehungen zu Felix Mendelssohn Bartholdy, Christian Dietrich Grabbe und Heinrich Heine.