Set against the backdrop of Naples' volcanic landscape, this narrative explores its significant impact on a pivotal moment in twentieth-century intellectual history. The book delves into the interplay between geography and thought, revealing how the region's unique environment shaped ideas and movements during this transformative period. Through rich historical context, it uncovers the connections between the natural world and intellectual developments, offering a fresh perspective on the era's cultural dynamics.
Martin Mittelmeier Boeken






Nerven am Rande des Weltzusammenbruchs. 100 Jahre DADA. DADA wird oft als schräge Verkleidung, provokanter Nonsens und viel Lärm gegen eine Kultur verstanden, die den Ersten Weltkrieg ermöglicht hat. Doch es ist mehr: eine Bewegung von Künstlern und Lebensstrategen, die kämpferisch auf eine unübersichtliche Welt reagierten. Martin Mittelmeier zeigt, wie aktuell diese Antworten sind und wie DADA die gegenwärtige Kultur weiterhin beeinflusst. Im Februar 1916 gründete eine Gruppe von Künstlern und Literaten im neutralen Zürich das Cabaret Voltaire, wo Unerhörtes geschah. Hugo Ball trat in einem obeliskenartigen Kostüm auf und sang sinnlose Lautverse, während Richard Huelsenbeck erfundene „Negerlieder“ trommelte und Tristan Tzara eine Kakophonie aus simultanem Geschrei dirigierte. DADA entstand und verbreitete sich schnell weltweit. Der Charakter von DADA variierte an jedem Ort, da die Dadaisten kein neues Programm schaffen wollten. So erlebte DADA, nach den Ready-mades von Duchamp und den Montagen von Grosz und Heartfield, rasch ein Ende, wirkt jedoch bis heute nach. Mittelmeier führt uns durch das DADA-Universum und zeigt die Vielzahl der DADA-Subversionen sowie die verzweifelte und irrwitzige Reaktion der Dadaisten auf die Probleme einer komplexen Welt, die der heutigen zum Verwechseln ähnlich ist. Ausstattung: mit Abbildungen.
Adorno en Nápoles
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Heimweh im Paradies
Thomas Mann in Kalifornien
»Wie kann man über Thomas Mann heute schreiben? So: geistreich, komisch und mit lässigem Ernst.« SAŠA STANIŠIĆ Los Angeles in den 1940er-Jahren: Die Westküste ist ein Traumort, die Exilanten aus Europa trauen ihren Sinnen nicht, das Farbenspiel, das Licht, das Meer. Hier sind sie alle gestrandet, die im Deutschland der Nationalsozialisten keine Heimat mehr haben oder haben wollen: Arnold Schönberg, Vicki Baum, Theodor W. Adorno, Bertolt Brecht, Lion Feuchtwanger, Helene Weigel, Max Horkheimer, Hanns Eisler, Franz und Alma Werfel – und allen voran: Thomas Mann. Sie feiern, reden sich die Köpfe heiß, langweilen sich, streiten darum, wie ein demokratisches Deutschland nach Hitler aussehen könnte. Thomas Mann ist der König der Emigranten, bewundert, beneidet, angefeindet. In seinem Haus in Pacific Palisades will er im ›Doktor Faustus‹ die genuin deutschen Wurzeln des Nationalsozialismus ans Licht bringen. Und fügt sich in die Rolle einer Galionsfigur des guten Deutschlands. Atmosphärisch dicht und lebensnah erzählt Martin Mittelmeier von den Hoffnungen, Begegnungen, Anfeindungen und Triumphen des Nobelpreisträgers, der sich unter Palmen fragt, was das ist und wie das gehen könnte: deutsch zu sein, Kunst zu machen und die Menschen zu lieben. »Die Sonne von Südkalifornien gibt für Martin Mittelmeier die ideale Beleuchtung ab, um mit großer Leichtigkeit die schweren Fragen von Kunst und Politik zu stellen.« PHILIPP FELSCH
Freiheit und Finsternis
Wie die »Dialektik der Aufklärung« zum Jahrhundertbuch wurde
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Ein grandios erzähltes Kapitel der Ideengeschichte Hannah Arendt und Charlie Chaplin, Thomas Mann und Walter Benjamin, Bertolt Brecht und Arnold Schönberg - sie alle hatten, auf ihre je eigene Weise, Anteil an der Entstehung eines Meisterwerks der Philosophie: Die »Dialektik der Aufklärung«. Martin Mittelmeier erzählt dieses faszinierende Kapitel der Geistesgeschichte und zeigt, wie aktuell die in diesem Buch beschriebenen Themen sind. Dass nämlich eine scheinbar aufgeklärte Menschheit in Populismus, gar Barbarei zurückfällt und wie ein Epochenbruch Rassismus und Antisemitismus auferstehen lässt - all das haben schon Adorno und Horkheimer in ihrem Werk zum Gegenstand gemacht. Atmosphärisch dicht und äußerst unterhaltsam beschreibt Martin Mittelmeier die Entstehung und die Nachwirkung dieses Jahrhundertbuches und lässt diese einzigartige Geisteskolonie unter kalifornischen Palmen wieder lebendig werden.
Ungeschriebene Werke
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Nietzsches Klosterregeln, Flauberts Buch über nichts oder Ernst Jandls Kriminalroman: eine Literaturgeschichte der besonderen Art. Wie hätte der Kriminalroman ausgesehen, den Ernst Jandl einmal schreiben wollte? Wie das Brecht-Gedicht von Gottfried Benn? Hätte die Königstochter Nausikaa ihren Odysseus doch bekommen, wenn sich Goethe nicht so sehr auf einen Tragödienplan versteift hätte? 13 Literaturliebhaber schreiben über Bücher und Werke, die es nicht gibt, die es aber hätte geben können. Herausgekommen ist eine Expedition an die Ränder des Geglückten. Ein kleines Kompendium des Scheiterns. Und Träumereien von den Werken, die wir versäumt haben. Originalbeiträge von 13 namhaften Publizisten und Literaturredakteuren Maike Albath, Gerrit Bartels, Iso Camartin, Oliver Lubrich, Martin Lüdke, Jörg Magenau, Ijoma Mangold, Lothar Müller, Jan Philipp Reemtsma, Manuela Reichart, Klaus Siblewski, Peter Wapnewski und Volker Weidermann.