Sandra Fietkau Boeken




Wie funktionieren Unterstützer*innenkreise für Menschen mit Behinderung? Was muss vorbereitet, und bedacht werden? Dieses Buch gibt einen Überblick über diesen Ansatz und untersucht das Phänomen in vier verschiedenen Ländern. Die Idee der Unterstützer*innenkreise für Menschen mit Behinderung kommt ursprünglich aus Kanada, verbreitete sich dann über die USA und England nach Deutschland. In dem Buch von Sandra Fietkau untersucht die Autorin Unterstützer*innenkreise und die Situation von Menschen mit Behinderung in diesen vier Ländern. Ebenfalls gibt sie Empfehlungen für Vorbereitung, Durchführung und Begleitung solcher Gruppen. Zentrales Element der Arbeit sind acht Kriterien für die Qualität von Unterstützer*innenkreisen, die sowohl in der Praxis als auch in Theorie und Lehre hohe Relevanz haben.
Die Zeit, die Geschwister zusammen verbringen, ist relativ lang – länger als die gemeinsame Zeit mit den Eltern oder mit Lebenspartnern. Deshalb ist es diese Beziehung wert, näher betrachtet zu werden. Es gibt allerdings auch Geschwisterbeziehungen, die unter anderen Voraussetzungen stehen und ganz anders verlaufen. Was passiert, wenn eine Person zusammen mit einer Schwester oder einem Bruder mit geistiger Behinderung aufwächst? Angesichts der Fülle von Aspekten, die beim Zusammenleben mit einem Geschwister mit geistiger Behinderung von Bedeutung sind, wurde der Schwerpunkt direkt auf die Geschwisterbeziehung gelegt und diese auf ihre Entwicklung und Veränderung im Laufe des Lebens hin untersucht. Aufgrund der bisher eher noch selten betrachteten Phase des Erwachsenenlebens wurden erwachsene Geschwister von Menschen mit geistiger Behinderung nach ihrer Lebenswelt und ihrer Beziehung zum Geschwister befragt. Außerdem werden Ideen, Einrichtungen und Maßnahmen dargestellt, die den nichtbehinderten Geschwistern helfen können, in ihrer besonderen Geschwisterbeziehung zurecht zu kommen und die ihnen Möglichkeiten geben, mit anderen betroffenen Geschwistern in Kontakt zu kommen, um sich mit ihnen austauschen zu können. Das Buch richtet sich sowohl an Sozialpädagogen, wie auch an Betroffene und ihre Eltern, sowie an alle Interessierten.