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Rupert Gaderer

    Poetik der Technik
    Trieb
    Beschwerde führen
    Querulanz
    • Es geht um den Versuch und die Probe, eine medien- und kulturtheoretische Auffächerung der Querulanz zu rekonstruieren: Wovon könnte die Geschichte der Querulanz eigentlich die Geschichte sein? Als Erstes stellt sich die Frage, welche gerichtlichen Strafpraktiken die Querulanz um 1800 erregten, welche Machtverhältnisse ihre Beziehungen bestimmten und welche Bedingungen es ermöglichten, erstmals in dieser Zeit, das Querulieren untersuchbar zu machen. Zweitens wird danach gefragt, inwiefern das Querulieren medientheoretisch beschrieben werden kann, wenn es als ein Ensemble von Relationen beobachtet wird. Das dritte Moment betrifft das Schicksal der Querulanz, von der psychiatrischen Macht beleuchtet worden zu sein: Akribische Sammlungen von querulatorischen Fallgeschichten und ihre Kommentierungen traten in und neben den juristischen Diskurs. Das vierte Moment berührt die Literatur, die von Anfang an das Querulieren mit hoher Aufmerksamkeit verfolgte und – etwa bei Kleist und Kafka – zur Gerichtsbühne wurde, auf der sich das Querulieren etablieren und sein Potenzial ausweiten konnte.

      Querulanz
    • Trieb

      Poetiken und Politiken einer modernen Letztbegründung

      • 223bladzijden
      • 8 uur lezen

      Mit Beiträgen von Rupert Gaderer, Mario Grizelj, Jan Niklas Howe, Burkhard Liebsch, Bastian Ronge, Veronika Thanner, Johannes Türk, Joseph Vogl, Jan Völker, Kai Wiegandt wird die Rolle von Trieben seit dem 18. Jahrhundert beleuchtet. Diese Triebe dienen als Erklärungsmuster für das Natürliche und Normale sowie für das Widernatürliche und Anormale, das Unbewusste und Unkontrollierte. Sie erklären eine Vielzahl von Phänomenen, von der Entstehung des Lebens bis hin zu pathologischem Sozialverhalten, und umfassen beispielsweise Bildungstrieb, Ernährungstrieb, Sexualtrieb und Zerstörungstrieb. Die genaue Definition eines Triebes bleibt jedoch oft unklar; sie werden als unsichtbares organisches Substrat, heuristische Fiktion oder sogar Mythologeme betrachtet. Gemeinsam ist diesen Konzepten die Idee einer doppelten Unhintergehbarkeit: Triebe erscheinen als übermächtige, unkontrollierbare Instanzen und als axiomatische Setzungen, die nicht hinterfragt werden. Die Beiträge untersuchen aus verschiedenen Perspektiven, wie die Fremdbestimmung menschlichen Lebens in der Moderne durch den Triebbegriff gefasst wird und welche politischen Kräfte in diesen Entwürfen wirksam sind.

      Trieb
    • Poetik der Technik

      • 248bladzijden
      • 9 uur lezen

      Gespenster gehen um in Europa. Sie verschwinden so abrupt wie sie auftauchen. Auch der Medientechniker E. T. A. Hoffmann (1776-1822) lässt sie in einer Berliner Winternacht erscheinen, und zwar mittels elektrotechnischen, optischen und mechanischen Apparaturen. Bei dieser Inszenierung von technischem Wissen, die sich gleichsam als ein oszillierendes Ereignis zwischen »Geistererscheinung« und »physikalischem Experiment« zeigt, nimmt die Studie ihren Anfang. Sie führt weiter zu E. T. A. Hoffmanns Rezeption elektrotechnischer und optischer Diskurse, ihrer Poetisierung und der Produktion von technischen Wissenshorizonten in seinen Romanen, Märchen und Erzählzyklen. Institute for Cultural Inquiry. Forschungsschwerpunkte Literaturwissenschaft und kulturwissenschaftliche Technikforschung, Literatur der Romantik, Reiseliteratur der Spätaufklärung.

      Poetik der Technik