Die AutorInnen konzentrieren sich auf die gesellschaftliche Kontextuierung von Kindheit. Mit dieser Bezeichnung wird ein Spannungsverhältnis beschrieben: Wie können die vielfältigen Facetten und zentralen Zugänge in den wissenschaftlichen Diskursen zur Kindheitsforschung legitimiert werden? Zum einen wird die Untersuchung von Kindheiten in verschiedenen gesellschaftlichen Relationen, zum anderen die Analyse der gesellschaftlichen Bearbeitung dieses Verhältnisses vorgenommen. Der erste Band des Wuppertaler Forschungszentrums Kindheiten. Gesellschaften unternimmt eine kritische Bestandsaufnahme der aktuellen Zugänge zur neuen interdisziplinären Grundlegung der Kindheitsforschung. Kinder sind soziale Akteure. Daraus ergeben sich kinderpolitische wie kinderrechtliche Konsequenzen. Im Mittelpunkt des Interesses stehen daher Fragen nach den hetero genen Lebenswelten von Kindern, ihren Entwicklungs mög lichkeiten und Bedingungen des Aufwachsens. Ob und wie ist in der Rede von Akteurskompetenz von Kindern eine ‚frühe’ Zuschreibung von Verantwortung für Konstitutionsprozesse des Sozialen und zugleich eine ‚Intensivierung’ von Schutz und Kontrolle zu sehen? ‚Neue’ Bedingungen der Verwertung von Subjektivität im Postfordismus gehen damit einher.
Rita Braches Chyrek Boeken






Welche Funktion und theoretische Basis hat die Sozialpädagogik bzw. die Soziale Arbeit? Wie wirkt sich die Differenz zwischen Profession und Disziplin auf konkrete sozialpädagogische bzw. sozialarbeiterische Handlungsansätze aus? FachexpertInnen diskutieren im Kontext neuerer disziplinärer Überlegungen das Verhältnis von Erziehung und Bildung, Theorie, Praxis und Politik in der Sozialen Arbeit/Sozialpädagogik.
Zur Lebenslage von Kindern in Ein-Eltern-Familien
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Das Buch untersucht die Lebenslagen von Kindern in Ein-Eltern-Familien unter Einbeziehung soziostruktureller Merkmale wie Einkommen, Wohnsituation, Stadt-Land-Unterschiede, Geschlechtsspezifische Unterschiede, Geschwisterbeziehungen, Vaterkontakte, soziale Netzwerke, Mediennutzung, Schul- und Freizeitsituation.
Mit dem Fokus auf Orte und Kontexte des Lebens von Kindern bringt dieses Handbuch Beiträge zusammen, die unterschiedlichste soziale Konstellationen, die für kindliches Leben und Erleben wichtig sind, untersuchen. Diese werden analog zu aktuellen Fragen von Ökologie, Nachhaltigkeit und Naturbezug diskutiert, da Kinder nicht nur die Zukunft verkörpern, sondern stetig die Folgen ökologischer Probleme erleben und von diesen besonders betroffen sind.
Welche Handlungsmethoden haben sich in der Sozialen Arbeit entwickelt und wie und wo finden sie in der Praxis Verwendung? Der Band bietet einen systematischen Überblick über die historische Entwicklung von Handlungsmethoden der Sozialen Arbeit und stellt die Einzelfallhilfe, Gruppenarbeit, Gemeinwesenarbeit und Beratung ausführlich vor. Neue Herausforderungen wie die Digitalisierung von Gesellschaft und die Überlegungen zur Zukunft von Handlungsmethoden zeigen, dass das Handeln von Fachkräften der Sozialen Arbeit immer in Bewegung ist.
Seitdem die Bundesregierung 2016 einen weltweit beachteten Umschwung in der Asylpolitik vollzogen hat, sind viele der Maßnahmen für Geflüchtete wieder zurückgenommen worden. Der Sammelband zieht Bilanz und fragt: Wo steht die Soziale Arbeit mit Geflüchteten derzeit? Wie ist mit der Ankunft Asylsuchender in den vergangenen Jahren umgegangen worden und welche konzeptionellen sowie institutionellen Reaktionen lassen sich nachzeichnen? Quelle: Klappentext.
Soziale Arbeit in gesellschaftlichen Konflikten und Kämpfen
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Die Beiträge dieses Bandes fragen im Kontext gesellschaftsanalytischer und gesellschaftspolitischer Analysen nach den Voraussetzungen und Perspektiven Sozialer Arbeit in heutigen gesellschaftlichen Konflikten und Kämpfen. Soziale Arbeit ist in diese Konflikte und Kämpfe eingebunden, da sie in besonderer Weise mit dem Verhältnis von Arbeitsindividuum und Gesellschaft, Prozessen von Gesellschaftsintegration wie auch „Normalisierungsstrategien“ befasst ist. Diese Auseinandersetzungen werden in den historischen und systematischen Überlegungen aufgegriffen mit dem Ziel, Positionsbestimmungen und Perspektiven für eine widerständig orientierte Soziale Arbeit, die an der Etablierung einer demokratischen Gesellschaft mitarbeitet, zu entwickeln.
Einführung in die Methoden und Konzepte der Sozialen Arbeit Diese grundlegende Einführung bietet einen Überblick über Handlungsmethoden Sozialer Arbeit und arbeitet vor dem Hintergrund historischer und gesellschaftlicher Entwicklungen zentrale Begriffe und Rahmenbedingungen für sozialpädagogisches Handeln heraus. Die Autorin stellt die Strukturen, Prinzipien und Probleme methodischen Denkens und Handelns komprimiert vor und stellt Bezüge zu aktuellem Methodendiskussionen in der Sozialen Arbeit her. Neben den Grundstrukturen der unterschiedlichen Methoden werden auch strukturelle Gemeinsamkeiten vorgestellt. Ziel ist es, eine systematische Einführung in die professionellen Handlungsformen bzw. -möglichkeiten in der Sozialpädagogik/Sozialen Arbeit zu geben. Der Band hilft dabei, Methoden, Konzepte und Handlungsformen Sozialer Arbeit zu verstehen und bietet damit eine unverzichtbare Grundlage für Studium und Praxis Sozialer Arbeit.
Das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen sowie das dazu gehörende Fakultativprotokoll zum Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen trat am 26.03.2009 ohne Einschränkung als innerstaatliches deutsches Recht in Kraft. Sich mit diesen vielschichtigen Themenkomplexen auseinanderzusetzen war das Ziel der Tagung „Herausforderung Inklusion: Schule – Unterricht – Profession“, die am 27. und 28. März 2014 an der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg stattfand und sowohl betroffene Eltern, als auch Praktikerinnen und Praktiker und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur Diskussion einlud. Der vorliegende Band geht auf diese Tagung zurück und möchte die vielfältigen Facetten der theoretischen, konzeptuellen und didaktisch-methodischen Zugänge im Kontext der derzeit geführten Debatten und Argumentationsmuster um ein inklusives Bildungswesen abbilden und neue Perspektiven für Forschung, Disziplin und Profession anregen. Demzufolge liegt der Fokus der Beiträge zum einen auf der Auseinandersetzung mit theoretischen Zugängen zur Inklusion sowie der Diskussion von nationalen und internationalen empirischen Erkenntnissen aus Studien der Inklusionsforschung, zum anderen auf der Präsentation von inklusiven Konzepten einer Schulentwicklung, (fach)didaktisch-methodischen Überlegungen und Modellprojekten aus der Praxis.
Die Erziehungs- und Sozialwissenschaften haben in den letzten Jahren zunehmend die Bedeutung von Raum für Bildungs- und Sozialisationsprozesse erkannt. Aus dieser Perspektive fragen die AutorInnen nach dem Verhältnis von Raum und Kindheit, Familie und Bildung. Bedeutsame Räume reichen dabei von der Stadt oder dem Dorf als Lebensraum über das Schulgebäude bis hin zum Kinderzimmer. In diesem Bezugsrahmen erfolgt eine Analyse zentraler kindlicher Lebensräume und der Modi der Welt- und Raumaneignung, die Aufschluss über kindliche Lebenswelten gibt.