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Susanne Niemz

    Sozialverträgliches Sterben
    Urteilsabsprachen und Opferinteressen - in Verfahren mit Nebenklagebeteiligung
    Rationalisierung und Partizipation im Strafrechtssystem
    Evaluation sozialtherapeutischer Behandlung im Justizvollzug
    • Der vorliegende Band berichtet über eine vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz in Auftrag gegebene länderübergreifende Evaluation sozialtherapeutischer Behandlung im Justizvollzug. In Fortführung eines Vorgängerprojekts, über dessen Ergebnisse 2009 ein Forschungsbericht von Melanie Spöhr vorgelegt wurde, werden die in den Bundesländern laufenden Evaluationsprojekte zur sozialtherapeutischen Behandlung von Sexualstraftätern systematisch erfasst und kontinuierlich begleitet. Die in den einzelnen sozialtherapeutischen Einrichtungen durchgeführten Behandlungskonzepte werden vergleichend dargestellt und bewertet. Über das Vorgängerprojekt hinaus werden auch Gewaltstraftäter in die Untersuchung einbezogen. Datengrundlage sind sowohl quantitative Einrichtungsbefragungen als auch ergänzend-vertiefende qualitative Befragungen in den sozialtherapeutischen Einrichtungen sowie deren Behandlungskonzepte. Die Praxis der sozialtherapeutischen Einrichtungen, deren Zahl in den letzten Jahren deutlich angestiegen ist, hat sich auch inhaltlich erheblich verändert. Die Strafvollzugsgesetze der Länder sehen Sozialtherapie nicht mehr vorrangig für Sexualstraftäter vor. Darüber hinaus hat die Bedeutung der Sozialtherapie im Bereich der Sicherungsverwahrung und ihrer Vermeidung stark zugenommen. Die mehrjährige Forschungsarbeit, über die hier berichtet wird, ist auch Ausdruck solcher Umbrüche im Justizvollzug.

      Evaluation sozialtherapeutischer Behandlung im Justizvollzug
    • Welche Erfahrungen machen Nebenkläger, d. h. Opfer von Gewalt- und Sexualdelikten, im Rahmen ihres Strafverfahrens mit der Justiz? Wie beurteilen sie den oft sehr langen Weg vom Tatgeschehen zur Anzeige bei der Polizei, dem Finden anwaltlichen Beistandes bis hin zur Verhandlung vor Gericht? Und wie verarbeiten sie all diese Erlebnisse? Diese empirische Studie gibt aktuelle Antworten auf diese Fragen. In den letzten Jahr(zehnt)en sind die Opferrechte im Strafverfahren mehrfach gestärkt worden; zugleich wird im Justizsystem die Rationalisierung des Strafverfahrens vorangetrieben. Im Mittelpunkt dieser empirisch fundierten Untersuchung steht die Frage, inwiefern das jeweilige Verfahren von den Opfern als »gerecht« empfunden wurde, d. h., warum sie mit dem Ablauf und Ausgang der Hauptverhandlung (nicht) zufrieden sind und welche Rolle die jeweiligen Nebenklagevertreter auf die (subjektive) Herstellung des Rechtsfriedens haben. Mit dieser Arbeit wird vor allem der wenig beachteten subjektiven Seite der aktuellen und heftig umstrittenen Praxis der Verständigung im Strafverfahren („Urteilsabsprache“) aus Sicht der Opfer von schweren Gewalt- und Sexualstraftaten sowie ihrer Rechtsanwältinnen und -anwälten Rechnung getragen. t.

      Rationalisierung und Partizipation im Strafrechtssystem
    • Ziel dieses Buches ist die Beförderung einer offen und ehrlich geführten Diskussion über Sterbehilfe bzw. assistierten Suizid. Zu diesem Zweck wird eine ausgesprochen breit angelegte Untersuchung erarbeitet, die eine inhaltsreiche Darstellung verschiedener Diskussionsarenen, Informationen über die Realität dieses schwer zugänglichen Bereichs und Brückenschläge zwischen Empirie und Normativität bietet. Die Arbeit besticht durch die umfassende Kenntnis zahlreicher wissenschaftlicher Teildiskurse (Rechtswissenschaft, Philosophie, Medizin, Ethik) und die empirische Materialfülle. Diese Kombination verleiht dem Werk einen eigenständigen Wert, der auch für all jene eine Bereicherung ist, die mit dem inhaltlichen Ergebnis des Gedankengangs möglicherweise nicht einverstanden sind.

      Sozialverträgliches Sterben