Die Untersuchung beleuchtet die Auswirkungen der verspäteten Gründung der Französischen Kolonie in Potsdam im Jahr 1731 auf die Integration der Hugenotten in die städtische Gesellschaft. Die Autorin analysiert den Kulturtransfer zwischen den Hugenotten und den Potsdamern in den Bereichen Bürgerrecht, Wirtschaft und Religionsgemeinschaft. Dabei wird deutlich, dass die Ansiedlung der Hugenotten in Potsdam nicht den erhofften Erfolg brachte und die Herausforderungen, die sie dabei zu bewältigen hatten.
Silke Kamp Boeken






Refuge Berlin Brandenburg
Migration und Leben der Hugenotten 1672 bis heute
Bis heute gilt die Aufnahme der Hugenotten in Berlin und Brandenburg als Musterbeispiel für eine gelungene Integration. War die Einwanderung der französischen Glaubensflüchtlinge wirklich eine Erfolgsgeschichte? Wie kam es zu dieser Sichtweise? Und wie wirkt die Geschichte der Hugenotten bis heute fort? Diesen Fragen widmet sich dieser reich bebilderte Sammelband aus unterschiedlichen Perspektiven unter Berücksichtigung neuester Forschungsergebnisse. Ergänzt werden die Beiträge ausgewiesener Autorinnen und Autoren durch eine Geschichte der Hugenotten in Berlin und Brandenburg, erzählt anhand von 42 Ausstellungsstücken des Hugenottenmuseums. Das neue Standardwerk zur Geschichte der Hugenotten in Deutschland mit Beiträgen von Prof. Dr. Matthias Asche, Prof. Dr. Em. Etienne François, Dr. Silke Kamp, Prof. Dr. Susanne Lachenicht, Prof. Dr. Alexander Schunka, Dr. Klaus Merten, Robert Violet.
Klemmkuchenbacken, Zempern und Stollenreiten gehören zu den Traditionen, die seit Jahrhunderten in der Niederlausitz gepflegt werden. Kaum eine andere Region Brandenburgs kann heute mit so viel gelebtem Brauchtum aufwarten wie die Niederlausitz. Sie ist eine Region im Süden Brandenburgs mit eigener Tradition und Identität. Vieles davon reicht in die Zeit vor dem Wiener Kongress von 1815 zurück, als die Niederlausitz noch zu Sachsen gehörte. Liegt in dieser Geschichte auch die Ursache für die kulturelle Vielfalt der Niederlausitz? Dieser Frage geht die Autorin Silke Kamp in diesem, in Zusammenarbeit mit dem Niederlausitz-Museum Luckau entstandenen, reich bebilderten Buch nach.
Im Grenzland zwischen Preußen und Sachsen
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Zu Zeiten Friedrichs des Großen gehört die Niederlausitz, mit Lübben als Hauptstadt, zu Sachsen. Von Spreewald und Heidelandschaft umgeben, hätte es eine friedliche Zeit für die Stadt sein können, wäre da nicht die Nähe zur Grenze nach Brandenburg. 1756 marschiert Friedrich mit seinen Truppen in Lübben ein. Für die Lübbener beginnt eine Zeit der Entbehrungen: Während des Siebenjährigen Krieges hält der preußische König die Niederlausitz im Würgegriff und benutzt sie als Rückzugsgebiet und Winterquartier sowie zur Lebensmittelversorgung für seine Kriegszüge in Schlesien und Böhmen. Erst 1815, lange nach seinen Tod, soll sich Friedrichs Wunsch, die Niederlausitz Preußen einzuverleiben, erfüllen. Auf dem Wiener Kongreß muß Sachsen die Niederlausitz an Preußen abtreten.