Die Geschichte folgt der 17-jährigen Leopoldine, die in einer emotional komplexen und moralisch fragwürdigen Beziehung zu ihrem 52-jährigen Vater steht. Über einen Zeitraum von fünf Jahren erleben sie eine intime Verbindung, die von Leopoldine als Mittel zur Vermeidung einer Stiefmutter gerechtfertigt wird. Der Roman thematisiert die tiefenpsychologischen und gesellschaftlichen Implikationen von Inzest und den inneren Konflikt des Mädchens in dieser belastenden Situation.
Peter Rohregger Boeken






In diesem Buch werden abscheuliche Verbrechen von Männern und Frauen beleuchtet, die extreme Maßnahmen ergreifen, um unliebsame Partner loszuwerden. Die Geschichten reichen von einem Ehemann, der seine Frau im Teich ertränkt, bis zu einem Mann, der seine Bräute mit Leuchtgas vergiftet. Auch Frauen, die sich von ihren langweiligen Ehemännern befreien wollen, greifen zu Mord. Die düstere Erzählung thematisiert die verzweifelten und brutalen Entscheidungen, die Menschen treffen, wenn sie mit unerwünschten Lebenssituationen konfrontiert sind.
Begegnungen mit dem Wolf
Gräuelmeldungen aus drei Jahrhunderten
In östlichen Gegenden Deutschlands, aber auch schon in Niedersachsen werden die Wölfe vermehrt wieder heimisch. Die Landnahme der vierbeinigen Zuwanderer aus Russland, dem Baltikum, aus Polen freut die einen und ängstigt die anderen. Besitzt "Meister Isegrim" das Recht, in einem Kulturgebiet zu leben, in dem er jahrtausendelang zu Hause war, daraus aber von unseren Vorfahren mit Pulver und Blei vertrieben wurde? An dieser Frage scheiden sich die Geister. Während zwischen Oder und Rhein schon mehr als tausend Wölfe durch Wälder und Fluren streifen, sorgt in Tirol ein knappes Dutzend dieser Beutegreifer für viel Aufregung und böses Blut. Die Sommerweide auf den Almen ist für einen Teil der Schafe nun wieder um einen Tick gefährlicher. Dem Wolf neuerlich den Garaus zu machen, wie damals vor zweihundert Jahren, oder den Herdenschutz zu intensivieren, das ist ein Streitthema, das die Gemüter bewegt. Für unsere Vorfahren war der Wolf schlichtweg der böse Feind für Mensch und Tier, den es ohne Wenn und Aber zu vernichten galt. Diese Gegnerschaft und das Aufeinandertreffen zwischen den Menschen und der "Bestie" fand in unzähligen dramatischen Berichten seinen Niederschlag. Eine interessante Auswahl davon findet sich in diesem Buch. Diese Texte aus drei Jahrhunderten spiegeln auch sehr anschaulich die Urängste der Menschen vor dem Raubtier wider.
Dumme Herde, böse Hirten
Religion: das Verbrechen an der Vernunft
'Der Tiroler Autor und Historiker Peter Rohregger packt mit seinem neuen Werk ein thematisch heißes Eisen an, das durch religiös motivierte Konflikte in aller Welt nichts an Aktualität eingebüßt hat.'§(Rofan-Kurier)§§'Starker Tobak'§(Salzburger Woche)
Preußische Falotten
1866 - jener Bruderkrieg, der Österreich von Deutschland trennte
In der geschichtlichen Erinnerung ist der "Deutsche Krieg" von 1866 kaum präsent. Doch die Ereignisse jener "heißen" Jahresmitte verdienen auch heute die besondere Aufmerksamkeit, denn immerhin wurden damals die Machtverhältnisse in der Mitte Europas markant verschoben: Österreich verlor seine führende Position in Deutschland und wurde zur Mittelmacht degradiert - Preußen konnte das weite deutsche Land mit seinen vielen Einzelstaaten nun nach seinen Vorstellungen formen und auf die Zukunft innerhalb eines neuen deutschen Kaiserreiches unter seiner Führung einstimmen. Über die militärischen und politischen Vorgänge in jenen Wochen des deutschen "Bruderzwistes" konnte sich die kriegsbegeisterte Bevölkerung durch ein erstaunlich vielfältiges Zeitungsangebot relativ rasch und umfassend informieren. Die vom Tiroler Historiker Peter Rohregger ausgewählten Zeitungsartikel und Zeitzeugenberichte aus dem Kriegssommer 1866 ermöglichen einen sehr eindringlichen Blick auf das damalige Geschehen und zeigen die vorhandenen Feindbilder sowie die Kampfmentalität der Presse und ihrer Leserschaft in direktester Form.
Liebespein
Wahre Geschichten über gestrauchelte Mädchen und listige Damen
Liebesgauner
Aus den goldenen Jahren des Heiratsschwindels
"Würden die Köchinnen und Dienstmädchen auch etwas anderes lesen als nur die Zeitungsseiten mit den Heiratsannoncen, müsste ich mir weniger oft die dreisten Lügen solcher Kerle anhören", so der müde Seufzer eines Staatsanwaltes während des Gerichtsprozesses gegen einen Heiratsschwindler im Jahr 1898. Für den Juristen war es schon die fünfte Verhandlung gegen einen Liebesgauner innerhalb eines Monats. Die Zeitungen berichteten oft und meist sehr ausführlich von betrogenen Frauen, deren Heiratssehnsüchte von skrupellosen Männern schamlos ausgenutzt wurden und deren Ehetraum sich nach wenigen Wochen ebenso in Luft auflöste wie der Geldwert ihres Sparbuches. Warnungen vor solchen Betrügern gab es genug. Aber wenn das Weibervolk nur die Heiratsannoncen liest, dann ... ! Auf die Dauer unverheiratet sein - gar als "spätes Mädchen" zu gelten, das war noch in der späten Kaiserzeit eine Horrorvorstellung für fast jede Frau. Das Begehren, endlich vor den Traualtar zu treten, vielleicht hatte man das dreißigste Lebensjahr ja schon überschritten, ließ Zweifel an der Untadeligkeit des Bräutigams nicht zu. Dem meist redegewandten Betrüger wurde leichtfertig das Herz, der Körper und die Geldbörse geöffnet. Die für dieses Buch aus dem Zeitraum eines halben Jahrhunderts ausgewählten wahren Begebenheiten zeigen den Heiratsschwindel in seinen vielen Facetten. Manches ist zum Lachen und anderes zum Weinen.
Nicht nur in der Stadt, auch auf dem Land, selbst am abgelegensten Bergbauernhof war das Böse nie fern. Gegen Ehebruch und Mordgedanken half auch der fleißige Kirchenbesuch nicht, und der Herrgottswinkel in der heimischen Stube versagte als geistiges Bollwerk gegen sündiges Denken und Handeln. In der sogenannten „guten alten Zeit“, vor einem Jahrhundert, waren Beziehungstaten in Österreich nahezu an der Tagesordnung. Auch in Tirol wurde die „Dorfidylle“ immer wieder einmal dadurch verdunkelt, dass ein Gemeindemitglied - ein Nachbar, eine Nachbarin - die moralischen und sittlichen Normen sprengte und selbst vor Mord nicht zurück schreckte, um frei zu werden für den Liebhaber oder die Geliebte - vielleicht auch „nur“, um den lästig gewordenen Ehepartner vorzeitig zu beerben. Die spektakulärsten derartigen Verbrechen, die zwischen 1914 und 1938 in Tirol für Furore sorgten, wurden für dieses Buch aus dem Vergessen in das Heute geholt.
Auch Weiber sollen eifrig rauchen
Der Tabakgenuss und dessen Image im Wandel der Zeit
Rauchen war stets ein heikles Thema, das zu leidenschaftlichen Streitigkeiten führte. In verschiedenen Epochen galten Nichtraucher als freudlose Misanthropen, während Tabakliebhaber oft in der Defensive waren. Die Auseinandersetzung zwischen beiden Lagern reicht bis zu dem Moment zurück, als Europäer vor einem halben Jahrtausend zum ersten Mal Männer sahen, die mit einem merkwürdigen Gegenstand rauchten. Der Brauch des „Tobacktrinkens“ und „Nebelsaufens“, aus Amerika übernommen, fand erst nach einiger Zeit in Europa Anklang. Der Dreißigjährige Krieg trug dazu bei, dass das Rauchen im deutschsprachigen Raum populär wurde. Trotz anfänglicher Anti-Tabak-Politik erlebte das Rauchen ab dem 17. Jahrhundert einen Aufschwung, der heute durch moderne Gesundheitsideologien zunehmend eingeschränkt wird. Lange Zeit galt Tabak als medizinisches Wundermittel; sogar schwangeren Frauen wurde das Rauchen von Ärzten empfohlen, um komplikationsfreie Geburten zu fördern. Gleichzeitig drohten Rauchern in manchen Regionen harte Strafen, wenn sie beim Rauchen erwischt wurden. Diese Widersprüche und die Entwicklung des Rauchens im Laufe der Zeit werden in diesem Buch behandelt und bieten einen unterhaltsamen Einblick in vergangene Jahrhunderte, in denen die Argumente für und gegen den Tabakgenuss oft amüsante „Wahrheiten“ enthielten.