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Jan Rathje

    "Wir sind wieder da". Die "Reichsbürger": Überzeugungen, Gefahren und Handlungsstrategien
    "No world order"
    Reichsbürger, Selbstverwalter und Souveränisten
    • 4,7(3)Tarief

      Reichsbürger erscheinen der Öffentlichkeit zunehmend als gefährliche Spinner, die den Staat ablehnen und ihren Widerstand auch mit der Waffe geltend machen. Der Begriff selbst ist nach seiner rasanten medialen Verbreitung jedoch zum Problem geworden. Nur ein Teil des Milieus ist von der Fortexistenz irgendeines Deutschen Reiches überzeugt. Selbstverwaltende glauben aus dem Staat austreten zu können und gründen eigene Staaten. Souveränistinnen und Souveränisten fordern eine Wiederherstellung staatlicher Souveränität und verbreiten ein Bild der Fremdherrschaft über die Deutschen. Das Buch beschreibt die ideologischen und personellen Ursprünge, bietet eine kategorische Darstellung seiner Gruppierungen und Scheinargumente. Dabei wird auf einen besonderen Umstand eingegangen, der durch den ›Reichsbürger‹-Begriff überdeckt wird. Kern der Ideologie ist eine antisemitische Verschwörungsideologie, die gesellschaftlich anschlussfähig ist: ›die anti-deutsche Weltverschwörung‹. Damit stellt das Milieu eine spezifisch deutsche Form antisemitischer Verschwörungsideologien dar, die auch global auf dem Vormarsch sind.

      Reichsbürger, Selbstverwalter und Souveränisten
    • Verschwörungsideologien sind Begleiterscheinung moderner Gesellschaften. Sie geben Menschen die Möglichkeit, deren Widersprüche als eine große Erzählung zu „verstehen“. Darüber hinaus bieten Verschwörungsideologien ihren Anhänger_innen Feindbilder, gegen die sie sich als vermeintlich „Gute“ zusammenschließen können. Verschwörungsideologien sind nicht nur wegen ihrer Benennung von Sündenböcken problematisch: Sie transportieren antisemitische und andere antidemokratische Elemente, und bieten einen Einstieg in die Szenen der Querfrontler_innen und der Rechtsextremen. Diese Broschüre soll dabei unterstützen, Verschwörungsideologien zu erkennen und ihnen Widerspruch entgegenzusetzen.

      "No world order"
    • Sie verschicken Drohbriefe, stellen sich eigene Ausweise aus, bombardieren Behörden mit ihren Schreiben oder gründen gleich ganze Königreiche: Seit einiger Zeit rücken die selbsternannten „Reichsbürger/innen“ in den Fokus der Öffentlichkeit. Bei diesen Reichsideolog/innen handelt es sich um Gruppen oder Einzelpersonen, die eine Fortexistenz des Deutschen Reiches propagieren und die Bundesrepublik Deutschland für illegitim halten. Antisemitische, rassistische und geschichtsrevisionistische Elemente bilden weitere Versatzstücke ihrer Ideologie. Hinter der Fassade bürgerlichen Auftretens verbergen sich auch Überschneidungen it einschlägig rechtsextremen Gruppierungen. Zwar beschäftigen sich einzelne zivilgesellschaftliche Akteur/innen seit Jahren mit dieser Ideologie, sie sind allerdings genauso wie Verwaltungsbehörden noch immer mit der pseudojuristischen Argumentationsweise der Reichsideolog/innen überfordert. Diese Handreichung soll das zivilgesellschaftliche Engagement weiter unterstützen, indem sie Aufschluss darüber gibt, worum es sich bei der Reichsideologie handelt. Wie ist sie entstanden? Was sind ihre grundsätzlichen Elemente? Wie treten Reichsideolog/innen auf? Und was kann gegen die Verbreitung ihres rechtsextremen Gedankenguts getan werden?

      "Wir sind wieder da". Die "Reichsbürger": Überzeugungen, Gefahren und Handlungsstrategien