Marieta Chirulescu absolvierte ihr Studium der freien Kunst an den Kunstakademien in Budapest und Nürnberg und stellte ihre Werke in Einzelausstellungen in der Kunsthalle Mainz und im Kunstverein Nürnberg sowie in Gruppenausstellungen wie „Made in Germany Zwei“ in Hannover und im Museum Folkwang in Essen aus. Ihre künstlerische Praxis kombiniert analoge Maltechniken, wie Öl auf Leinwand, mit digitalen Methoden, darunter kopierte und gescannte Bilder. Oft arbeitet sie mit dem Prinzip der Wiederholung, indem sie ein gefundenes Motiv vergrößert, es ausdruckt, übermalt und erneut einscannt, um es als Grundlage für neue Werke zu nutzen. Diese Vorgehensweise reflektiert die Tradition selbstreflexiver Kunst, da sie die Wechselwirkungen zwischen analogen und digitalen Techniken hinterfragt und den Einfluss digitaler Bildproduktion auf unseren Alltag untersucht. In ihren Kompositionen erweitert sie die Grenzen traditioneller Malerei und schafft abstrakte Bilder mit zarten, manchmal organischen Anmutungen, die geometrische Farbfeldkompositionen andeuten. Der Verzicht auf Titel ermöglicht vielfältige Assoziationen und lädt zur Interpretation ein.
