This book presents an in-depth perspective of knowledge as a fundamental process of any organization rather than just another resource to be managed. The author presents a process-oriented theory of creating and applying knowledge directed towards both researchers and practitioners. In this book the author develops normative knowledge management guidelines which draw from a unique view on knowledge, discussed in the field of philosophy since Plato but neglected by most knowledge management authors – by applying a philosophically grounded ‘social epistemology’ to organizations. The guidelines in this book call for an open and reflective space of knowledge creation, aligned with goals and structures of the organization. Numerous examples, field studies, and an application to the main case study on Seven-Eleven Japan complement both the descriptive view on knowledge as well as the normative guidelines presented in this book.
Kasra Seirafi Boeken


Der Text behandelt die meist wenig beachtete ethische Dimension in Judith Butlers Werk. Es wird der Versuch unternommen, die Theorie der Performativiät mit einer moralphilosophischen Grundlegung zu verbinden. Die Theorie performativer Wiederholung sozialer Identitäten hat grosse Bekanntheit erlangt und progressives Denken in sozialen wie politischen Bewegungen einen neuen Raum gegeben. Wie hegemoniale Identitäten in ihrer Wiederholung Scheitern und in ihrer emanzipativen Wiederaneignung ein subversives Potential freimachen können wird entlang philosophischer Grundlagen gut verständlich nachgezeichnet. Die Unabschließbarkeit sozialer Identität und das konstitutive Scheitern von Normen bilden dann die Ausgangspunkte für eine Normativität des Scheiterns. Es wird das Ethische im Inneren der Performativitätstheorie aufgespürt und eine Moral vorgeschlagen, welche radikale Offenheit und Differenz einfordert und in den ethischen Kern des Menschseins einsetzt. Der Autor erörtert, wie eine solche Normativität des Scheiterns als grundloser Grund des Ethischen nicht nur aus den Analysen Butlers hervorgeht, sondern bereits klassischen Konzepten, wie der Kantischen Ethik, zu Grunde liegt.