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Emil Karl Stöhr

    Vertreibung aus dem Paradies der Kindheit
    Heldentod eines Gebirgsjägers
    Wiedersehen in Dresden
    Schicksal eines Kindes im Krieg
    • Wiedersehen in Dresden Eine deutsche Bildungsreise Die Sehnsucht des deutsch-tschechischen Karel/Karl Häusler nach seiner tschechisch-deutschen Kindheitsfreundin Eva Máchová, die beide bis zu ihrem zehnten Lebensjahr in Nordböhmen in der kleinen deutschen Stadt Dauba alias Eichberg aufwuchsen, zieht sich als elegischer roter Faden durch den Roman. Karl und Eva sind literarische Symbolgestalten für die Notwendigkeit einer Völkerverständigung zwischen Deutschen und Tschechen im Vereinten Europa. Dargestellt wird der politische Bewusstseinswandel des aus seiner böhmischen Heimat vertriebenen Karl im Spannungsfeld zwischen dem untergegangenen Großdeutschen Reich, der scheindemokratischen DDR und der BRD. Romanhintergrund sind folgende Lebensstationen Karls: Christliche Taufe aber auch Jungvolk-Hitlerjugend in Eichberg, wo er als verführter und fanatisierter naiver Kindersoldat des Volkssturms und kleiner „Werwolf“ der allerletzten Reserve Hitlers angehörte. Im Flüchtlingslager beim Völkerschlachtdenkmal in Leipzig werden in seiner Gegenwart beim Bau einer Latrine Kindersoldaten Napoleons ausgegraben. Der bereits kritisch denkende Karl wird als Thälmann-Pionier der FDJ in Leipzig durch Sowjetoffiziere und deutsche Kommunisten ideologisch beeinflusst und auf den bewaffneten Kampf gegen so genannte „angloamerikanische Faschisten, Kapitalisten und Imperialisten“ vorbereitet. In Sachsen erlebt Karl den Gesellschaftswandel „Junkerland in Bauernhand“ hautnah mit. Bevor Stalins „Eiserner Vorhang“ fällt, holt ihn sein aus der sowjetischen Kriegsgefangenschaft in Melník entlassener Vater nach Füssen im Allgäu. Dort wird er durch den G. I.-Kreisjugendring der Amerikaner und die römisch-katholische Jugend „Neues Deutschland“ freundlich aufgenommen. Der Bischof von Augsburg firmt ihn in der Stadtpfarrkirche Sankt Mang und verleiht ihm nach Abitur und Lehrerstudium an der Pädagogischen Hochschule in Augsburg die „Missio Canonica“. Schließlich arbeitet Karl an einer Universität als wissenschaftlicher Assistent. Dort begegnet er vorsichtig taktierenden Undercover-Professoren der DDR. Diese kennen ihn aus gemeinsamer Zeit als Thälmannpioniere in Leipzig. Sie versuchen vergeblich Karl Häusler für den „Bolschewistischen Hochschulbund“ zu gewinnen. Der gläubige und verfassungstreue Karl wird von ihnen zuerst gefördert und dann bekämpft.

      Wiedersehen in Dresden
    • Heldentod eines Gebirgsjägers Vom Kaukasus zum Hindukusch 2-Generationen-Roman: Erich/Kaukasus und Erich-Karl/Hindukusch Der Roman erzählt nicht nur von Krieg und Sterben, sondern auch von Liebesglück und Liebesleid. Im Mittelpunkt steht Gebirgsjäger Erich Tragl. Mit 18 Jahren musste er Anfang Oktober 1941 mit der 9. Kompanie des Gebirgsjäger–Ersatz–Regiments 139 der Edelweiß–Division nach Russland. Erich kämpfte stets an vorderster Front. Mit Mut, kämpferischem Geschick und Glück überlebte er den Russlandfeldzug und erwarb die Gedenk Medaille für den Winterfeldzug 1941/42, das Eiserne Kreuz zweiter und erster Klasse und die Goldene Nahkampfspange, das Ritterkreuz des einfachen Soldaten. Nach der Panzerschlacht von Rimini lehnte er die Beförderung zum Tapferkeitsoffizier ab. Er wollte seine Bergkammeraden nicht in den Tod führen, sondern mit seinem S. M. G. beschützen. Seit 1942 gehörte Erich als Widerstandskämpfer gegen Hitler dem Geheimbund Edelweiß-Piraten der Gebirgsjäger an. Im August 1942 bestieg er als Lastenträger seiner Offiziere den 5.633m hohen Hauptgipfel des Elbrus im Kaukasus. Das erfüllte den in die Berge verliebten Erich mit allerhöchstem Bergsteigerglück. Als der MontFroid in den Alpen 1945 erstürmt wurde, brachte Erich mit dem S. M. G. drei feindliche Maschinengewehre zum Schweigen. Er beschützte dadurch seine Kammeraden. Doch dann erhielt er durch einen französischen Scharfschützen einen Kopfschuss. Nahe dem Hauptgipfel des „Kalten Berges“ lag Erich mit Felsgestein bedeckt unter einem Holzkreuz. Tage später wurde er gemeinsam mit deutschen und italienischen Soldaten in Susa ehrenvoll beerdigt. Umgebettet in den Deutschen Soldatenfriedhof Costermano am Gardasee, ruhen er und ein Bergkamerad in einem kleinen Doppelgrab. Erich-Karl Tragl verehrte seinen Onkel Erich. Er eiferte ihm als Bergsteiger nach und wurde Oberleutnant der Gebirgsaufklärer. Bei seinem Einsatz am Hindukusch in Afghanistan unternahm er 2008 mit drei Mann und einer Sanitäterin eine Freundschaftsrunde durch Faizabad. In der Nähe spielten afghanische Kinder. Erich-Karl sah einen Zünder aufblitzen. Er ging nicht in Deckung um sich selbst zu retten, sondern sprang vor die spielenden Kinder. Das war sein Tod. Die Schutzweste half ihm nicht. Die Kinder überlebten. Starb auch Erich-Karl dem Heldentod? Er war nicht im Kampf gefallen.

      Heldentod eines Gebirgsjägers