Das "Werkalbum" präsentiert einen zugänglichen Teil des bildnerischen Schaffens des Künstlers in etwa acht Bänden, die jeweils einem spezifischen Themenschwerpunkt gewidmet sind. Diese thematische Gliederung ermöglicht einen tiefen Einblick in die Vielfalt und den kreativen Ausdruck des Werkes.
Kurze, intensive Episoden können oft tiefere Einblicke in menschliche Beziehungen und Emotionen bieten als langwierige Geschichten. Diese Erzählungen laden dazu ein, die Feinheiten und Nuancen der Begegnungen unter einer Lupe zu betrachten. Durch diese Perspektive wird der Leser angeregt, über die Bedeutung und die Auswirkungen solcher flüchtigen Momente nachzudenken.
Die Schwestern Agnes und Pauline stehen vor der Herausforderung, ein wertvolles Gemälde ihrer verstorbenen Mutter, einer unbekannten Malerin, an eine Kunstgalerie zu verkaufen. Dabei treffen sie auf einen betrügerischen Galeristen und seinen Komplizen, die versuchen, sie zu übervorteilen. Entschlossen, sich nicht geschlagen zu geben, entwickeln die Schwestern einen cleveren Plan, um den Betrügern das Handwerk zu legen und sich ihre Rechte zurückzuholen.
Lyrik gewährt den Worten einen Auftritt, auch wenn der Dichter nicht erreichbar ist. Gedichte zu schreiben ist ein abenteuerliches und spannendes Unterfangen, das das Gefühl für das Unaussprechliche präzisiert.
Frühe Studien, erste Grafik und Malerei, Theateraquarelle, Kinetische Montagen
Im Werkalbum stelle ich meine bildnerischen Arbeiten vorwiegend thematisch geordnet dar, die seit 1958 entstanden sind. Dieser Band beginnt mit den noch erhaltenen Beispielen für die intensive Beschäftigung zwischen Abitur und Beginn des Kunststudiums mit der sensualistischen Malerei der Niederlande. Besonders mit Rembrandt, von dessen Technik der Farbschichtung ich in einer viel späteren Werkphase noch profitieren konnte, als mich die gegenständliche Tafelbildmalerei aus inhaltlichen Gründen wieder zu interessieren begann. Es folgen die erwähnten filigranen Federzeichnungen parallel zu den darauf aufbauenden frühen Versuchen mit kleinformatigen abstrakten Farbfantasien in Öl. Diesen frühen Malereien folgen die Theateraquarelle. Sie sind zwar fast fünfzig Jahre später entstanden, aber diese anachronistische Ergänzung erschien mir sinn-und reizvoll, da diese Arbeiten trotz ihrer erzählerischen Seite mit den frühen abstrakten Ölmalereien die tachistische Orientierung gemeinsame haben: zufällig arrangierte Farbflecke und Flächen, aus denen sich Bildkomposition und Inhalte entwickeln. Im Anschluss daran finden sich die wenigen Fotografien, die ich noch von den kinetischen Montagen besitze, sowie die letzten noch existierenden großformatigen Radierungen aus jener Zeit, bei denen es u.a. um grafische Dynamik ging.
Ein dramatisches und tragisches Wechselspiel zwischen Fiktion und Realität, in welchem die Inszenierung des Theaterstücks „Die Physiker“ in einer Haftanstalt noch die verlässlichste Ebene der Realität darstellt, beherrscht den Regisseur dieser Inszenierung, Franz Brix, ein ehemaliger Deutsch- und Theaterlehrer, der wegen eines Tötungsdelikts zu einer mehrjährigen Gefängnisstrafe verurteilt ist. Das berühmte Theaterstück von Friedrich Dürrenmatt, das er mit vorwiegend jüngeren Häftlingen auf die Gefängnisbühne bringen will, besteht für ihn jedoch selbst aus trügerischen Wirklichkeiten. Es kreist, als Komödie getarnt, thematisch um den existenziellen Abgrund der Menschheit, vor dem auch Franz Brix gestanden hat. Die Liebesgeschichte zwischen Johannes, einem jugendlichen Häftling, der die Rolle des Physikers Möbius spielt, und der Sozialarbeiterin Vanessa, der Trägerin einer weiblichen Hauptrolle, bildet den anrührenden Rahmen, in welchem Franz Brix sich den Hintergründen seines eigenen Schicksals und dem seines toten Sohnes stellen muß.