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Karl Friedrich Borée

    29 januari 1886 – 28 juli 1964
    Frühling 45
    Dor und der September
    Ein Abschied
    Kurze Reise auf einen anderen Stern
    Die Brieftasche
    Diesseits von Gott
    • Mitte Januar 1945 steht das schon zerbombte Königsberg kurz davor, von russischen Truppen erobert zu werden. Marian Burgers Hoffnung mitten in der Vernichtung ist ein Neuanfang in Freiheit. Aber dieses Ziel liegt vielleicht unerreichbar in der Ferne. Der Irrsinn der Diktatur bleibt bedrohlich, seine Frau soll noch auf bestmögliche Weise aus der Stadt kommen, eine alte Freundin nicht hilflos zurückgelassen werden. Und auf dem Weg zum rettenden Pillauer Hafen, von dem aus die letzten Schiffe abgehen, wird sein Verantwortungsgefühl noch einmal zusätzlich grausam herausgefordert. Karl Friedrich Borée hat mit „Ein Abschied“ einen seiner dichtesten Romane geschrieben: kompromisslos, antirevanchistisch und trotzdem melancholisch Abschied nehmend, nah am Zeitgeschehen und berührend. Erneut ein Werk dieses erstaunlichen Autors, das sich zu entdecken lohnt. Mit einem zusätzlichen Text von Karl Friedrich Borée und einem Nachwort von Axel von Ernst

      Ein Abschied
    • Nicht nur viele Lebensjahre trennen das Liebespaar in diesem Roman, auch ihr jeweiliger Platz in der Zeitgeschichte könnte nicht unterschiedlicher sein: er, der durch den Krieg von seiner Lebensbahn abgelenkte Ex-Offizier, sie, die Medizinstudentin Dor, mitten in den Möglichkeiten einer neuen Zeit der Emanzipation. In so zurückgenommener wie schöner Sprache erzählt Borée von der Gesellschaft, in der die beiden leben, von der Natur, in die es sie immer wieder zieht, von großen und kleinen Momenten der Liebe, vom Verstehen und Nicht-Verstehen und vom Zusammenstoß der Wünsche mit der Realität. Davon war nicht nur das gesamte Feuilleton der Weimarer Republik begeistert, sondern auch so unterschiedliche Autorenkollegen wie Vicky Baum oder der Schriftsteller Oskar Baum aus dem Kafka-Kreis. Aber vor allem fand sich eine ganze Generation junger Frauen in diesem Buch wieder und machte es zu einem Bestseller, der über 30 Jahre lang in vielen Auflagen lieferbar blieb und mehrfach übersetzt wurde.

      Dor und der September
    • Berlin vom Untergang zum Neuanfang. Dicht am Alltag, ohne falsche Sentimentalität, voller Tatsachen und einnehmend erzählt. Die Wiederentdeckung eines Ausnahmeautors.Es beginnt mit einem Glü Der Ich-Erzähler kann im Februar 1945 zusammen mit seiner Frau und seiner Tochter in einem ruhigeren Randbezirk in ein von seinen Besitzern verlassenes Haus ziehen, in dem sich nur noch die Haushälterin und geheime Vorräte befinden. Eindrücklich und wendungsreich wird das Leben der kleinen Gemeinschaft in einer Zeit geschildert, in der die Vergangenheit brutal versinkt und das Kommende mehr als dunkel ist. Aber sie ist nicht nur gekennzeichnet von Todesangst, Zerstörung, Hunger und dem ängstlich erwarteten Eintreffen der Sieger, sondern auch von optimistischen Planungen für eine demokratische Zukunft und ganz persönlichen Sehnsüchten, die in dieser apokalyptischen Situation mitunter zu grundsätzlichen Lebensfragen werden. Dann kommt der Frieden und bringt eigene Gefahren mit sich. Ruhe tritt jedenfalls noch längst nicht ein. Lebendig und kompromisslos erzählt Borées autobiographisch geprägter Roman von diesen drastischen Tagen in der Geschichte Berlins.

      Frühling 45