„Geistliche Begleitung“ ist ein in der pastoralen Praxis häufig empfohlenes Mittel zur Förderung des geistlichen Lebens geworden. In zunehmendem Maß suchen Menschen nach geistlicher Begleitung. Der vorliegende Band, Frucht eines Symposions in Heiligenkreuz vom 2.-5. November 2006, stellt verschiedene Konzepte, Aspekte, Methoden und ihre Grenzen vor. Was ist „geistliche Begleitung“ – im Unterschied zu Beichte, Beratungsgespräch oder Aufgaben eines Novizenmeisters? Welche Voraussetzungen müssen auf Seiten des Begleiters gegeben sein? Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Bedeutung geistlicher Begleitung in den Traditionen der Ostkirchen und der Westkirche: Welche Inspiration für heutige Praxis läßt sich daraus gewinnen?
Rudolf Prokschi Boeken


Pro-Oriente-Studientagung Europa, Vergiss Deine Märtyrer Nicht!
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»Europa, vergiss Deine Märtyrer nicht!« (Johannes Paul II.) war das Thema einer wissenschaftlichen Tagung der Stiftung PRO ORIENTE, die sich vor dem Hintergrund des christlich-jüdischen Erbes mit der Bedeutung und dem Stellenwert des Martyriums auseinander setzte. Die Vertreter aus den vier großen christlichen Traditionen (Orthodoxe, Katholiken, Altorientalen und Protestanten) und ein Rabbiner als Vertreter des Judentums haben die Religions- und konfessionssprengende Kraft des Martyriums zum Ausdruck gebracht. Die Tatsache, dass heute weltweit vor allem Christen der verschiedenen Konfessionen wegen ihres Glaubens Verfolgung und Tod erleiden, zeugt von der Aktualität des Themas, das oft vergessen wird. Im Unterschied zu den christlichen Märtyrern sind die Juden, vor allem in der Shoa, bereits durch Geburt und Namen dem Verderben überantwortet gewesen, ohne Wahl des Entrinnens. Die Wiener Tagung erfüllt in vorbildlicher Weise, was eine theologische Erklärung 1993 forderte: »Die Kirchen müssen gemeinsam ihre Anerkennung und ihre Hochachtung für alle die zum Ausdruck bringen, die, seien sie bekannt oder unbekannt, Bischöfe, Priester oder Gläubige, orthodoxe oder östliche oder lateinische Katholiken und Protestanten gelitten, ihren Glauben bekannt und ihre Treue zur Kirche und der von ihr verkündeten Glauben bezeugt haben « .